Perfekta-Zither
Perfekta-Zither: Glier, August Clemens, Markneukirchen
Bei der Perfekta-Zither verlaufen die Kontrabass-Saiten nicht mehr parallel zu den übrigen Saiten, sondern, teilweise die Bass-Saiten kreuzend über einen zweiten Steg schräg nach oben, zum linken äußeren Teil des Wirbelstocks und über die Baronstange zum Harfenkopf. So rücken sie näher zur rechten Hand des Musizierenden und waren damit leichter erreichbar. Die Perfekta-Zither entstand auf Anregung des Wiener Zitherspielers und Komponisten Josef Haustein (1849-1926).
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Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, Randeinlage aus hellen und dunklen Adern im Wechsel am Deckenrand und dem Schallloch, Zargen geschwärzt; am Boden 3 kugelartige Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen
Griffbrett geschwärzt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17. und 21. Bund, je 3 Punkte vor dem 12. und 24. Bund, je 1 Punkt vor dem 15. und 27. Bund, 5 Melodiesaiten + 24 Begleitsaiten + 13 Kontrabass-Saiten
Wirbelstock in geschwungener Form, volutenartig auslaufend, Baronstange aus schwarzem Holz, 24 zweireihig angeordnete vierkantige Steckwirbel für die Begleitsaiten, auf dem Harfenkopf 13 zweireihig angeordnete vierkantige abgeflachte Steckwirbel für die Kontrabass-Saiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik in Volute auslaufend, mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel für die Freisaiten zweigeteilt mit Drahteinlage und 24 und 13 Anschlagstiften
Steg geschwärzt, y-förmig geteilt mit 3 Stegeinlagen, mit Schlitzen zur Saitenführung, unterständige Saitenaufhängung an 42 Eisenstiften
Zettelsignatur: „Eingetragene“ [Adler mit ausgebreiteten Flügeln] „Schutzmarke / gegründet / 1878 / Aug. Clemens Glier / Markneukirchen / Sachsen / Musikinstrumenten- / Manufactur.“
Zubehör: Kofferetui mit grünem Samt ausgekleidet, 1 Decke aus schwarzem Stoff mit Initialen bestickt „ HG“ oder „ HS", 1 längliches Fach mit Reinigungspinsel, 1 rundes Fach für Stimmschlüssel (nicht vorhanden), 2 Plektren aus Metall
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 33
"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"
- Objektbezeichnung:
- Zither
- Inventarnummer:
- L/2756
- Hersteller:
- Glier, August Clemens
- Datierung:
- 1990 - 1999
- Material:
- Holz, Metall, Elfenbein, Perlmutt, Papier
- Technik:
- lackiert, geklebt, geschraubt, geschnitzt, intarsiert
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Gesamt Länge 676 mm, Gesamt Breite 465 mm, Korpus Breite 342 mm, Gesamt Höhe 21 mm, Schallloch Durchmesser 100 mm, Griffbrett Länge 371 mm, Griffbrett Breite 60 mm, Steg Breite 278 mm, Steg Länge 43 mm, Mensur Melodiesaiten Länge 435 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 437 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 498 mm, Mensur Kontra-Bass-Saiten Länge 617 mm, Mensur Kontra-Bass-Saiten Länge 625 mm, Kofferetui Länge 750 mm, Kofferetui Breite 474 mm
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