Perfekta-Zither
Perfekta-Zither: Bräuer, Anton, Schönbach, 1921
Bei der Perfekta-Zither verlaufen die Kontrabass-Saiten nicht mehr parallel zu den übrigen Saiten, sondern, teilweise die Bass-Saiten kreuzend über einen zweiten Steg schräg nach oben, zum linken äußeren Teil des Wirbelstocks und über die Baronstange zum Harfenkopf. So rücken sie näher zur rechten Hand des Musizierenden und waren damit leichter erreichbar. Die Perfekta-Zither entstand auf Anregung des Wiener Zitherspielers und Komponisten Josef Haustein (1849-1926).
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Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, Randeinlage aus hellen und dunklen Adern im Wechsel am Deckenrand, Schallloch und den Zargen; am Boden 3 gedrechselte Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen
Griffbrett geschwärzt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17. und 21. Bund, je 3 Punkte vor dem 12. und 24. Bund, 1 Punkt vor dem 15. Bund, 5 Melodiesaiten + 24 Begleitsaiten + 13 Kontrabass-Saiten
Wirbelstock in geschwungener Form, volutenartig auslaufend, ornamentiert mit Blumenrelief aus geschwärztem Holz, Baronstange aus schwarzem Holz, 24 zweireihig angeordnete vierkantige Steckwirbel für die Begleitsaiten, auf dem Harfenkopf 13 zweireihig angeordnete vierkantige abgeflachte Steckwirbel für die Kontrabass-Saiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik in Volute auslaufend, mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel für die Freisaiten zweigeteilt mit Drahteinlage und 24 und 13 Anschlagstiften
Steg geschwärzt, y-förmige geteilt mit Stegeinlage, mit Schlitzen zur Saitenführung, unterständige Saitenaufhängung an 42 Eisenstiften
Zettelsignatur: „Anton Bräuer, Schönbach / Bez. Eger in Böhmen / Meisterwerkstäte für“ [Wappen mit Lyra und Monogramm:] „AB / Saiten-Instrumenten-Bau / Anno 19“ [handschriftlich:] „21“
Brandstempel auf dem Griffbrett: „Anton Bräuer / Schönbach“
Zubehör: Kofferetui mit rotem Filz ausgekleidet, 1 Reinigungspinsel
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 87
"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"
- Objektbezeichnung:
- Zither
- Inventarnummer:
- L/2810
- Hersteller:
- Bräuer, Anton
- Datierung:
- 1921
- Material:
- Holz, Metall, Elfenbein, Perlmutt, Papier
- Technik:
- lackiert, intarsiert, geklebt, geschnitzt, geschraubt
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Gesamt Länge 695 mm, Gesamt Breite 450 mm, Korpus Breite 348 mm, Decke Höhe 5 mm, Boden Höhe 4 mm, Zarge Höhe 24 mm, Schallloch Durchmesser 100 mm, Griffbrett Länge 370 mm, Griffbrett Breite 58 mm, Steg Breite 215 mm, Steg Länge 60 mm, Mensur Melodiesaiten Länge 439 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 439 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 506 mm, Mensur Kontra-Bass-Saiten Länge 601 mm, Mensur Kontra-Bass-Saiten Länge 613 mm, Kofferetui Länge 725 mm, Kofferetui Breite 500 mm
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