Konzertzither
Konzertzither: Schubert, L. M., Wien
Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, Randeinlage aus hellen und dunklen Adern im Wechsel am Deckenrand und Schallloch, 1 rundes Schallloch; am Boden 3 kugelartige Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen
Griffbrett auf der Decke aufgeleimt, schwarz politiert, 29 Bünde in vollchromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9. und 12. Bund, 1 Punkt vor dem 15. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 31 Begleitsaiten (fehlen)
Wirbelstock geschwungen, 31 zweireihig angeordnete abgeflachte Vierkantwirbel der Begleitsaiten, 5 abgeflachte Vierkantwirbel für die Melodiesaiten; geschwärzter Obersattel mit Stegeinlage (fehlt) und 31 Anschlagstiften
Steg geschwärzt, mit zweigeteilter Stegeinlage (fehlt), Saiten sind durch Führungsschlitze in die unterständige Aufhängung (36 Metallstifte an der unteren Zarge) geführt
Zettelsignatur: „Niederlage aller Arten Musik-Instrumente u. Saiten“ [Lyra, flankiert von zwei sitzenden Löwen mit Flügeln] „L. M. Schubert. / Wien. / Währing, Schulgasse 22.“
Brandstempel auf der Brücke: „Eduard Heidegger / Linz a/D“
Brandstempel auf dem Griffbrett: „E. [!] Heidegger / Linz“
Zubehör: Kofferetui mit grünem Filz ausgekleidet, 1 Fach
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 381
- Objektbezeichnung:
- Zither
- Inventarnummer:
- M/173
- Hersteller:
- Heidegger, Eduard
- Material:
- Holz, Metall, Elfenbein, Perlmutt, Papier
- Technik:
- lackiert, furniert, geklebt, intarsiert
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Gesamt Länge 547 mm, Gesamt Breite 321 mm, Decke Höhe 4 mm, Boden Höhe 4 mm, Zargen Höhe 23 mm, Schallloch Durchmesser 96 mm, Griffbrett Länge 350 mm, Griffbrett Breite 56 mm, Steg Breite 235 mm, Steg Länge 25 mm, Steg Höhe 15 mm, Mensur Melodiesaiten Länge 411 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 411 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 462 mm, Kofferetui Länge 610 mm, Kofferetui Breite 355 mm, Kofferetui Höhe 80 mm
- Historische-kritische Angaben:
-
Schubert, L. M. (um 1890), Wien: Handel mit Zithern aus der Werkstatt Eduard Heidegger (s.d.). - Aufgrund der Adressenkongruenz wohl identisch mit der Geigenmacherin und Händlerin Marie Schubert. Adressen: Wien VIII (Währing): Schulgasse 22 (1893), Weinhauserstraße 18 (1894-1897).
Lit.:
- Herrmann-Schneider, Hildegard: Die Zithern der Sammlung Walther Schwienbacher im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Teil 2, Katalog, Bozen 2005, S. 141.
- Hopfner, Rudolf: Wiener Musikinstrumentenmacher 1766-1900, Adressenverzeichnis und Bibliographie, Tutzing 1999, S. 446.
- Lütgendorff, Willibald Leo von: Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Ergänzungsband erstellt von Thomas Drescher, Tutzing 1980, S. 546.
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