Wimmschüssel
Das schüsselförmige Erntegerät ist aus Fichtenholz? gedrechselt. Die Außenseite zeigt zwei umlaufende Rillenpaare, auf der Unterseite des abgeflachten Bodens ist eine weitere Rille als Verzierungselement angebracht. Der gerade abschließende Schüsselrand ist leicht verjüngt, ein Teil davon ausgebrochen. An der Innenseite des Gefäßes zeichnen sich Herstellungsspuren in Form gleichmäßiger Drechselrillen ab. Der zapfenförmige und ebenfalls gedrechselte Holzgriff ist mit einem Holznagel mittig am Schüsselboden befestigt. Durch den jahrelangen Gebrauch ist die Oberfläche des Stielgriffes fettig-glänzend geworden.
Verwendung: Die Wimmschüssel kam bei der Weinlese zum Einsatz. Wimmerin und Wimmer hielten in der einen Hand das Rebmesser oder eine Rebschere zum Abtrennen der Weintraube vom Rebstock, in der anderen Hand die Wimmschüssel zum Auffangen der abgeschnittenen Weintraube. War die Wimmschüssel mit Trauben gefüllt, wurde der Inhalt in die Zumm entleert.
- Objektbezeichnung:
- Schüssel
- Inventarnummer:
- 00248
- Datierung:
- 1890
- Material:
- Holz
- Technik:
- gedrechselt
- Institution:
- Hoamet Tramin - Museum
- Maße:
- Durchmesser 29 cm, Tiefe 8 cm, Stärke 1.2 cm
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