Kulturgüter in Südtirol

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Hochzeitstruhe

Scrin

Hochzeitstruhe, außen aus Zirbe-, innen aus Fichte gefertigt.
An der Schauseite eingeschnitzte Ornamente (Sonnenmotive), sowie Datierung "1566" und Initialen "I T". an der Schauseite); Kasten außen aus Zirbe, innen aus Fichte; die en
Die Außenleisten sind in Flachschnitzerei mit Akanthus-Dekoration verziert und wurden möglicherweise erst später eingesetzt.
Es handelt sich hierbei um eine Braut- bzw. Hochzeitstruhe, wie sie im alpenländischen Raum bis ins 20. Jahrhundert zur Aufbewahrung der sog. Aussteuer der Braut üblich war.

Objektbezeichnung:
Truhe
Inventarnummer:
00416
Hersteller:
Unbekannt
Datierung:
1566
Material:
Zirbe, Fichte
Technik:
geschreinert, geschnitzt, gemalt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Höhe 55.5 cm, Breite 170.5 cm, Tiefe 65 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Grödner Holzschnitzerei entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Notwendigkeit heraus, sich durch handgeschnitzte Arbeitsgeräte für Haus und Hof ein kleines Zubrot zu verdienen. Pioniere dieses Handwerks waren anfänglich Verzierungsbildhauer, die Bilderrahmen und Uhrenständer künstlerisch ausschmückten. In ihren Ursprüngen war die Sakralkunst in Gröden vorherrschend: Kruzifixe, Heiligenfiguren, Kreuzwegstationen und Krippen, doch allmählich ging man zum Schnitzen von allegorischen und Genrefiguren, zu Tierdarstellungen und auch Kinderspielzeug in Holz über, die die Grödner Schnitzerei und das Kunstgewerbe weltweit bekannt machten. (vgl. Rudolf Mordoder-Rudolfine „Kunst und Kunstgewerbe in Gröden“ in: L Museum de Gherdëina - Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S. 96ff)

 

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