Kulturgüter in Südtirol

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Sockeltruhe

Truga dla nevicia

Reich verzierte Sockeltruhe.
Die gesamte Truhe ist mit Verzierungen, Symbolen und Monogrammen ausgestattet. Teile der Verzierungen wurden mit schwarzer Schablonenmalerei aufgetragen (Hirsche, kaiserlicher Doppeladler...).
Die Vorderseite (Schauseite) des Tuhenkastens ist mit Datierung "1728" und Initialen "A B" versehen.
Es handelt sich hierbei um eine Braut- bzw. Hochzeitstruhe, wie sie im alpenländischen Raum bis ins 20. Jahrhundert zur Aufbewahrung der sog. Aussteuer der Braut üblich war.

Objektbezeichnung:
Truhe
Inventarnummer:
00415
Hersteller:
Unbekannt
Datierung:
1728
Material:
Holz, Farbe
Technik:
geschreinert, geschnitzt, gemalt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Höhe 93.5 cm, Breite 164.3 cm, Tiefe 67 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Grödner Holzschnitzerei entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Notwendigkeit heraus, sich durch handgeschnitzte Arbeitsgeräte für Haus und Hof ein kleines Zubrot zu verdienen. Pioniere dieses Handwerks waren anfänglich Verzierungsbildhauer, die Bilderrahmen und Uhrenständer künstlerisch ausschmückten. In ihren Ursprüngen war die Sakralkunst in Gröden vorherrschend: Kruzifixe, Heiligenfiguren, Kreuzwegstationen und Krippen, doch allmählich ging man zum Schnitzen von allegorischen und Genrefiguren, zu Tierdarstellungen und auch Kinderspielzeug in Holz über, die die Grödner Schnitzerei und das Kunstgewerbe weltweit bekannt machten. (vgl. Rudolf Mordoder-Rudolfine „Kunst und Kunstgewerbe in Gröden“ in: L Museum de Gherdëina - Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S. 96ff)

 

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