Kulturgüter in Südtirol

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Napfschüssel

Große tiefe Schüssel, Napfschüssel.
Irdenware.
Kröning (DE-BY).
19. Jh.

Form:
Flacher Boden mit Standrille; mit einer Rille abgesetzter, steil ansteigender Fuß; hohe, ausladende, gebauchte Wandung; umgebogener Rand mit abgestrichenem Randabschluss.
Flacher Spiegel; flache Kehlung an der Randinnenseite.
Dekor:
Spiegelnde dunkelbraune Glasur über Innenflächen und Rand (Schokoladenbraun RAL 8017 bis Kastanienbraun RAL 8015); gelbe transparente Glasur auf allen Außenflächen (Maisgelb RAL 1006).
Beiger Scherben.

Umlaufende Rille im oberen Wandungsbereich.
Zahlreich kleine, fleckenförmige Glasurausbrüchen an den Innenflächen, an den Außenflächen auch größere, zumeist von Kalkeinschlüssen im Scherben.
Dunkler Belag auf den Glasurfehlstellen.
Alte Reparatur: Ein dreieckiges Wandfragment ist verklebt und mit vier Drahtklammern gesichert, Fehlstellen an den Bruchkanten sind gekittet und übermalt. Ein Sprung vom Rand in den Spiegel ist mit einer Drahtklammer gesichert.

Bemerkungen:
Form und Farbe entsprechen der niederbayerischen (Kröning, Binatal) „Napfschüssel“. Laut den letzten Herstellern wurde diese zum Teigrühren verwendet.
Ankauf aus Privatbesitz, Reischach, Bruneck.

Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2), S. 126–129.
Grasmann Lambert, Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina. Straubing 2010, S. 266.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schüssel
Inventarnummer:
C/1700
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert, gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 131 mm, Rand Durchmesser 450 mm, Boden Durchmesser 220 mm, Gewicht 2707 g, Volumen 9450 ml

 

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