Kulturgüter in Südtirol

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Knödelschüssel

Große tiefe Schüssel.
Irdenware.
Vmtl. Raum Bozen.
19. Jh.

Form:
Mittig leicht konkaver Boden; steil ausladender Fuß; hohe, ausladende Wandung; mit einer Kehlung abgesetzter, steil ausladender Leistenrand mit breitem, abgestrichenem Randabschluss, außen durch zwei Kehlungen profiliert.
Leicht aufgewölbter Spiegel; ausladende Wandung; kantig abgesetzte, steil ausladende Randinnenseite mit vorgezogener Innenkante.
Dekor:
An der Randoberseite Ritzdekor, weites Wellenband.
Weiße Engobe über Innenflächen und Rand; grüne Glasur (Kieferngrün-Laubgrün-Resedagrün RAL 6028-6002-6011).
Beiger Scherben (Beige RAL 1001).

Großflächige Glasurausbrüche bis in den Scherben, v. a. in der unteren Gefäßhälfte.
Auf den Außenflächen fleckiger dunkler Belag, darunter ist eine cremeweiße Schicht erkennbar (evtl. Engobereste).
Scherbenausbruch am Rand.

Bemerkungen:
Die Schüssel wurde im Inventar des SVM als „Knödelschüssel“ geführt.
Schüsseln und Teller mit Ritzdekor sind bei Tiroler Gefäßen des 18.–19. Jh. selten (vgl. die Schüssel der roten Gruppe (Inv.-Nr. CT 21l).
Die Schüssel passt zu keiner der im Pustertal üblichen Formen. Ähnlich ist die Schüssel Inv.-Nr. SVM L/395. Herstellung evtl. im Raum Bozen oder Unterland.
Der Glasurverlust an den Innenflächen entspricht vmtl. der zumeist üblichen Füllhöhe. Das Volumen dieses Bereichs beträgt ca. 10 l.
Ankauf aus Privatbesitz, Unterinn, Ritten.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schüssel
Inventarnummer:
C/408
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert, gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 154 mm, Rand Durchmesser 580 mm, Boden Durchmesser 330 mm, Gewicht 6077 g, Volumen 20000 ml

 

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