Kulturgüter in Südtirol

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Wasserwagen

Wagen auf Schienen, der oben gerade ist um auf einem Schienenpaar einen Waggon zu befördern. Der Wagen ist der Schräge des Hangs angepasst, wodurch der hintere Teil viel kürzer ist als der vordere. Die Wände sind mit Blecht beschlagen, vorne ist ein Haken, mit dem der Wagen gebremst wird.

Objektbezeichnung:
Grubenbahn
Inventarnummer:
Bm_0000657
Sammlung:
Standort Ridnaun
Material:
Eisen, Holz
Institution:
Landesmuseum Bergbau
Maße:
Höhe 150 cm, Länge 195 cm, Breite 110 cm
Schlagwort:
Förderung
Historische-kritische Angaben:
Diese Reproduktion veranschaulicht der Erztransport am Schneeberg, die Wassertonne ist Teil des Förderungssystems. Reproduktion.
Als 1871 das Bergwerk in St. Martin am Schneeberg dank der neuen Methoden zur Nutzung der Zinkblende wieder in Betrieb genommen wurde, zeichneten die Fachleute Pläne für die große Erz-Übertage-Förderanlage, über die das gewonnene Erz vom Schneeberg durch das Lazzachertal zur neuen Aufbereitungsanlage nach Maiern transportiert wurde. Auch die Stollen wurden mit einen´m Netz aus Schienen versehen.
Diese Übertage Förderungsanlage war insgesamt 27 km lang. Um die großen Höhenunterschiede zu überwinden, wurden an geeigneten Stellen sogenannte Bremsberge mit Aufzügen errichtet. Es gab acht solche Stationen. Auf den wagrechten Strecken zogen Pferde die Wagen, an den senkrechten wurden sie mittels dem Gewicht einer Wassertonne als Gegengewicht auf die niedere Ebene hinabgelassen.
1926 wurde diese Anlage durch eine Materialseilbahn ersetzt.
Literatur:
Haller, Harald/Hermann Schölzhorn, Schneeberg in Südtirol. Geschichte, Geschichten, Museum, St. Martin in Passeier 2011.
Ausstellung in Maiern, Standort Ridnaun.

 

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