Bernstein - Succinum aureum, C10H16O
Seit Urzeiten wurde Bernstein als Medizin verwendet. Zu feinem Pulver verrieben und zu einem ”Quentchen” verordnet, sollte er gegen weißen Ausfluss und zur Nachbehandlung des Trippers helfen. Der im 18. Jh. berühmte Arzt Boerhave schrieb der Bernsteintinktur hervorragende Wirkung zu bei allen ”hypochondrischen, hysterischen und sonst von einer trägen Beschaffenheit des Körpers” herrührenden Beschwerden.
- Objektbezeichnung:
- Medikament
- Inventarnummer:
- 04693
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Historische-kritische Angaben:
-
Schon der römische Dichter Plinius der Ältere schrieb, dass die Bauern und Bäuerinnen Halsbänder aus Bernstein nicht nur als Schmuck, sondern gegen Halskrankheiten getragen hätten.
Callistratus wusste zu berichten, dass Bernstein »in jedem Alter gegen Wahnsinn sowie gegen Harnbeschwerden helfe«
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