Schwarzgeschirr
Henkeltopf, hohe bauchige Form; Hafen.
Irdenware (Schwarzgeschirr).
Form:
Flacher Boden; hoher ellipsoider Bauch; ausladender Wulstrand.
Ein randständiger, vertikaler Bandhenkel (Ø queroval), an der Schulter verstrichen.
Leicht aufgewölbter Spiegel.
Dekor:
Geglättete Oberflächen.
Schwarzgrauer Scherben; reduzierend gebrannt und vmtl. graphitiert.
Auf der Henkeloberseite eingestempelte Marke [Viereck oder Bogenfeld mit Zahlen „[4?]8“ oder Buchstaben „[…]B“].
Rußbelag auf den Außenflächen. Im oberen Bereich der Innenwandung und am Boden krustiger weiß-grauer Belag, ebenso entlang eines Sprungs auf der Außenwandung.
Um den Randabsatz gelegte Drahtbindung.
Fettig-ranziger Geruch.
Bemerkungen:
Form und Marke sind vergleichbar mit dem Hafen Inv.-Nr. SVM C/1448.
Typische Herstellungsorte für Schwarzgeschirr sind das Lavanttal (Kärnten) und Obernzell (DE-BY), auch im Kröning (DE-BY) wurde etwas Schwarzgeschirr hergestellt.
Ankauf 1991 aus Privatbesitz.
Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2).
- Objektbezeichnung:
- Henkeltopf
- Inventarnummer:
- C/1088
- Sammlung:
- Keramik
- Datierung:
- 1700 - 1899
- Material:
- Irdenware
- Technik:
- gebrannt (reduzierend), graphitiert
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Höhe 234 mm, Rand Durchmesser 195 mm, Bauch Durchmesser 214 mm, Boden Durchmesser 148 mm, Dmax. Höhe 140 mm, Gewicht 1314 g
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