Giornata dell’Autonomia 2014

News 2015

Presa di posizione dell'assessore Hosp riguardo alle dichiarazioni di "Convivia"

L'assessore alla cultura tedesca, Bruno Hosp, prende posizione in maniera decisa con una nota riguardo alle dichiarazioni rilasciate nei giorni scorsi dal alcuni rappresentanti dell'Associazione "Convivia", tra i quali il docente universitario Jens Woelk e don Paolo Renner.

Nel suo comunicato l’assessore Hosp respinge come “assurde” le argomentazioni sostenute dai due studiosi e dall’Associazione “Convivia” nel suo complesso, affermando che “prese di posizione di questo tipo minano la convivenza stessa dei gruppi etnici in Alto Adige” e che “un’integrazione che preveda l’abolizione dell’autonomia dinamica tende unicamente ad una commistione (Vermischung) ed un’assimilazione del gruppo etnico tedesco che verrebbero realizzate con il pretesto dell’”armonia” in sostituzione di quell’etica della differenza che sinora ha regolato e guidato la convivenza dei gruppi linguistici”.

In particolare l’assessore Hosp ritiene errata l’impostazione teorica del professor Woelk, docente dell’Università di Trento e dell’Accademia Europea, laddove egli afferma che l’autonomia dovrebbe finalmente considerarsi “conclusa” e portare nel settore scolastico alla realizzazione di scuole mistilingui lasciando spazio in questo modo alla “normalità”. Ciò presuppone, secondo Hosp, che l’autonomia locale viene considerata dal professor Woelk come qualche cosa di “anormale”. Questa impostazione, secondo Hosp, evidenzia una “mancanza di conoscenza e di senso della realtà” celati sotto una presunta “scientificità”.

Per quanto concerne le affermazioni di don Paolo Renner, secondo il quale ad un aumento del numero di bambini italiani negli asili tedeschi corrisponde l’esigenza positiva di impartire le lezioni in “Hochdeutsch”, l’assessore ritiene si tratti di argomentazioni “assurde che distorcono consapevolmente la realtà”.

Secondo il responsabile della cultura tedesca è vero invece che quanti più bambini italiani privi di conoscenze linguistiche frequentano gli asili e le scuole tedesche, tanto minore è l’apprendimento della lingua tedesca da parte della classe nel suo complesso. Queste alcune delle argomentazioni addotte dall’assessore Hosp.

Per una disamina più particolareggiata della presa di posizione rimandiamo comunque al testo integrale del suo documento che alleghiamo.

„Jens Woelks und Paolo Renners Argumentation ist absurd“
Hosp: Convivia unterläuft friedliches Zusammenleben


Die jüngsten Stellungnahmen von Vertretern der Vereinigung „Convivia“, darunter von Jens Woelk von der Universität Trient, und von Don Paolo Renner, einem bekannten Befürworter der gemischtsprachigen Schule, lassen an Absurdität nichts zu wünschen übrig.

Wenn der bundesdeutsche Jurist Jens Woelk, der an der Universität Trient und an der Europäischen Akademie Bozen unterrichtet, sagt, die Südtiroler Autonomie dürfe nicht dynamisch betrachtet werden, sondern müsse endlich „abgeschlossen“ und in Richtung gemischte Schule modifiziert werden, „damit Raum für die Normalität bleibt“, dann will er damit offenbar sagen, daß diese unsere Autonomie etwas Abnormales ist. Diese Vorgehensweise, die weltweit beachtete Südtiroler Autonomie als Abnormalität hinzustellen, die endlich „abgeschlossen“ gehört zugunsten der „Normalität“, ist wohl einmalig in der mittlerweile langen Tradition unserer Eigenständigkeit. Es zeugt von einer Ahnungslosigkeit und Realitätsferne, die ihresgleichen sucht – notdürftig behangen mit dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit. In Wirklichkeit hat die Südtiroler Autonomie die Normalität in diesem Land erst garantiert. Davor herrschte, auch wenn Jens Woelk das nicht wahrhaben will, ein ethnischer Bürgerkrieg. Woelk sollte sich einmal fragen, was wohl die Gründe dafür waren.

Und wenn Don Paolo Renner verlauten läßt, je mehr italienische Kinder die deutschen Kindergärten besuchten, desto besser sei es schließlich ja auch für die deutschen Kinder, weil diese dann in der Hochsprache statt im Dialekt unterrichtet werden müssten, dann ist das ebenso absurd wie bewußt die Wahrheit verdrehend. Renner weiß ganz genau, daß es seit langem Anweisung seitens der zuständigen Landesabteilungen gibt, im offiziellen Unterricht in Kindergärten und Schulen ausschließlich die Hochsprache zu verwenden, damit unsere Kinder neben dem Dialekt, den sie ja bereits zu Hause sprechen, auch das Hochdeutsche erlernen. Das hat überhaupt nichts mit der Anzahl der italienischen Kinder in deutschen Kindergärten zu tun. Im Gegenteil: je mehr italienische Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse die deutschen Kindergärten und Schulen besuchen, desto niedriger wird nachweislich das Niveau der deutschen Sprache und desto langsamer das Fortschreiten der deutschen Kinder, für die dieser Kindergarten eigentlich da ist. Das ist statistisch nachweisbar und jenseits aller Zweifel. Renners Aussagen zeugen letztlich nur von einer herablassenden Haltung gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung, die ja offenbar ohne italienische Kinder nicht einmal das Hochdeutsche richtig erlernt. Es ist aber mittlerweile im Grunde kaum mehr verwunderlich, daß Renner immer wieder zu solchen absurden Argumentationsformen greift. Ist er doch auch in der Vergangenheit immer wieder mit an Realitätsferne und Tendenziosität nicht zu überbietenden Aussagen aufgefallen.

Sichtbar wurde erneut, daß sich diejenigen, die sich im Zusammenhang mit „Convivia engagieren, im wesentlichen um eines bemühen: nicht um das friedliche Zusammenleben, sondern um das, was sie die Integration nennen. Eine Integration unter Abschaffung der dynamischen Autonomie, die als abnormaler Zustand empfunden wird. Mit Integration ist von Convivia nichts anderes als Vermischung und Assimiliation gemeint, die unter dem Deckmantel der „Harmonie“ an die Stelle jener Ethik der Differenz treten soll, die bisher das Zusammenleben der Sprachgruppen geregelt und geleitet hat. Damit unterläuft Convivia aber in Wahrheit das friedliche Zusammenleben und beschwört Konflikte herauf, die niemand ernsthaft wollen kann.

DER LANDESRAT -

Dr. Bruno Hosp -

- Dr. Bruno Hosp -
25.10.2002

FG


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