Vorträge:
Die jüdische Gemeinschaft von Meran
Federico Steinhaus, Präsident der Gemeinschaft
Die jüdische Präsenz in Italien
Annie Sacerdoti, Journalistin und Schriftstellerin
Die Judenfrage heute und der neue Antisemitismus
Giorgio Israel, Universität La Sapienza, Rom
Dies war der Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe, welche innerhalb von „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ den verschiedenen Ausdrucksformen des Judentums gewidmet war.
Der Name „Orbita di stella“ (Sternenbahn) ist eine Anspielung auf die weit verbreiteten Zeugnisse dieser Kultur, die sich auf allen Kontinenten und in nahezu allen Nationen finden und trotz ihrer Vielfalt ein gemeinsames Leitmotiv bewahren.
In Südtirol gibt es die ersten Belege des Judentums seit dem späten 13. Jahrhundert. In jüngerer Zeit, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, entwickelte sich in Meran eine lebhafte Gemeinschaft, deren Entwicklung im örtlichen Jüdischen Museum und in der 1901 errichteten Synagoge verfolgt werden kann.
Die Organisation dieser Initiative erfolgte in Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinschaft von Meran.
Einen Tag lang wurden Dokumente und Gegenstände aus dem jüdischen Museum in Meran ausgestellt. Es war außerdem möglich, 100 Bücher zu jüdischen Themen durchzublättern, die alle in den letzten Jahren erschienen sind. Übersichtstafeln führten in die Thematik ein und nahmen dabei Bezug auf die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Südtirol. Zur Vertiefung und für eventuelle Fragen stand ein Experte zur Verfügung. Im Hintergrund wurde Musik zum Thema abgespielt und fortlaufend wurden Dokumentarfilme und ein Film in jiddischer Sprache gezeigt.
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