Younis Tawfik, Universitäten Torino und Genua
Paolo Bonacelli, Teatro Stabile Bolzano
Patrizia Milani, Teatro Stabile Bolzano
Die berühmte Märchensammlung „Tausendundeine Nacht“ konnte aufgrund der aufgezeigten historisch-kulturellen Aspekte einen idealen Brückenschlag darstellen zwischen der arabischen und der persischen bzw. indischen Welt in welche das Projekt „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ weiterhin führte.
Der Abend wurde von Marco Bernardi gestaltet, Regisseur und Direktor des Teatro Stabile in Bozen und Younis Tawfik, Journalist, Schriftsteller und Universitätsdozent aus dem Irak der seit 1979 in Italien lebt.
Younis Tawfik ging von der Erzählung „Die Braut der Bräute“ aus, die er selbst ins italienische übersetzt hat. Diese intrigante Erzählung stammt aus dem 14. Jahrhundert und war aufgrund der Thematik und Umgebung sozusagen Wegbereiter der „Nächte".
Den beiden Erzählungen ist die mündliche Überlieferung gemeinsam, die Texte wurden also erzählt, bevor sie aufgeschrieben wurden. Und so verbanden sich mit der Stimme Tawfiks alsbald die Erzählerstimmen von Paolo Bonacelli und Patrizia Milani, um jene Athmosphäre des Erzählens hervorzurufen, welche Tausendundeine Nacht bestimmen.
Die Reise in die Phantasiewelt des Orients wurde dann durch eine moderne Interpretation Tawfiks von „Die letzte Nacht der Sheherazade“ abgeschlossen, eine Hommage an die „Weberin“ der Erzählungen.
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