Jüdische und israelische Musik
Mit Erläuterungen des Musikwissenschaftlers und Musikers Piergabriele Mancuso, der mit dem Pianisten Giovanni Mancuso einige Stücke aufführte.
Die Freude des Hohelieds
Amos Luzzatto, Präsident der Union der jüdischen Gemeinschaften Italiens
Einführung durch Mario Nordio, Kurator von „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“
Der Zyklus „Orbita di stella“ (Sternenbahn) ist den verschiedenen Ausdrucksformen der hebräischen Kultur gewidmet, die in ihrer Verschiedenheit jedoch immer ein gemeinsames Leitmotiv besitzen. Das Thema der zweiten Veranstaltung war das „Lied“, womit sowohl Musikalität als auch höchste Poesie gemeint war
Die Veranstaltung fand zwischen den jüdischen Festtagen Yom Kippur (Versöhnungstag) und Sukkoth (Laubhüttenfest) statt.
Die Musik: Die jüdische Liturgie war schon immer eng mit der Musik verbunden. Seit dem Altertum drückt sich das jüdische Gebet durch die musikalische Kantillation aus. Zwischen dem 19. und dem 20. Jhdt. wurden diese Harmonien Teil eines Kulturerbes.
Das Hohelied: Wenige biblische Texte wurden mit so widersprüchlichen Auffassungen gelesen wie das Hohelied. Man hat es für eine Sammlung von Liebesliedern aus dem alten Israel oder für eine Allegorie der Liebe zwischen Gott und der jüdischen Gemeinschaft gehalten. Es wurde Salomon oder einem Unbekannten zugeschrieben und war für die Kommentatoren immer eine Herausforderung.
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