Weibliches Urinal
Pantoffelförmige Urinflasche für Frauen aus Steingut. Glasiert. An der Unterseite die Formnummer 216 8 und ein Herstellerstempel "R.D.Z. mit einem Sonnenrad, das ist die Manufaktur: Rudolf Ditmar Znaim, Tschechoslowakai, gemarkt R.D.Z..
- Numero d'inventario:
- 05688
- Collezione:
- Patrimonio originale della farmacia civica di Bressanone
- Data:
- 1900 - 1910
- Materiale:
- terracotte
- Tecnica:
- cotto (ceramica)
- Istituzione:
- Museo della Farmacia Bressanone
- Dimensioni:
- diametro 350 mm, diametro 140 mm, peso 798 g
- Note storico-critiche:
-
"Urinflaschen für Frauen in der Form eines Pantoffels erhielten ihren Namen nach dem französischen Jesuitenpater Louis BOURDALOUE (20.8.1632 in Bourges - 13.5.1704 in Paris), der berühmt war für seine wohltönende Stimme und überragende Redekunst. Doch waren seine Predigten so lang, dab seine Bewunderinnen gezwungen waren, sich während seiner Ausführungen von ihren Zofen unauffällige Urinale in den Kirchenstuhl bringen zu lassen" (Bennion).
Erst nach dem Tod des Paters Bourdaloue hat der Volksmund diesem inzwischen verbreiteten und beliebten neuen Gebrauchsgegenstand den Namen gegeben. Beweise dafür, dass sich ihm der Name verdankt, gibt es jedoch nicht. Wahrscheinlicher ist jedoch eine sehr alte Bezeichnung aus dem Gallo-Fränkischen. Etymologisch etwa zu erklären mit bour = 'Bach, Quelle', für Wasserstrahl (Harnstrahl); dalou = 'zum Zwecke des Verrichtens'; möglicherweise diente auch das provenzalische Wort für „Unrat“ – bourdalho – als Anregung für die Namensgebung.
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