Beni culturali in Alto Adige

Konzertzither

Konzertzither: Tiefenbrunner, Georg, München

Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, 1 ovales Schallloch, zweispänige Randeinlage am Deckenrand, Schallloch und den Zargen; am Boden 3 kugelartige Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen

Griffbrett geschwärzt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17. und 21. Bund, je 3 Punkte vor dem 12. und 24. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 27 Begleitsaiten (22 fehlen)

Wirbelstock geschwärzt, in geschwungener Ausführung, mit einspäniger Randeinlage, 27 zweireihig angeordnete vierkantige abgeflachte Steckwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik aus Neusilber, einseitig blätterförmig ausgestanzt mit und Akanthusranken-Gravur; Obersattel geschwärzt mit Drahteinlage (gelöst) und 27 Anschlagstiften

Steg geschwärzt mit zweigeteilter Stegeinlage, mit Schlitzen zur Saitenführung, unterständige Saitenaufhängung an 32 Eisenstiften

Zettelsignatur: [3 Wappen] „Georg Tiefenbrunner / Kgl. Bair. Hoflieferant. / Hof-Saiteninstrumenten-Fabrik / S.r K. Hoh. des Herzogs Karl Theodor / in Baiern. J. K. H. d. Kronprinzessin Alexandra / von England. / München / Burgstrasse N.o 14, / früher Petersplatz 8. / Gegründet 1842 / Mit ersten Preisen / an allen beschickten Ausstellungen prämiirt. / Grosse gold. Ehrenmedaille / für / Kunst & Wissenschaft / des / Herzog Maximilian i. Baiern. / N.o [handschriftlich:] 31461.“
Brandstempel auf dem Griffbrett: „G. Tiefenbrunner / 8. Petersplatz 8. / München“
Gravur auf der Deckplatte der Mechanik: „Tiefenbrunner / München“

Zubehör: Kofferetui mit grünem Velours ausgekleidet, Deckel innen gepolstert, grüne Veloursdecke, 2 Fächer, 1 längliches Fach mit Reinigungspinsel, 1 rundes Fach für Stimmschlüssel (nicht vorhanden), 1 Tütchen mit 2 Kofferschlüssel

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 126

"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"