Beni culturali in Alto Adige

ciotola

Halbtiefe Schüssel.
Irdenware.
Vmtl. Berneck (CH-SG) oder Vorarlberg (A).
19. Jh.

Form:
Flacher Boden; kantig abgesetzter, senkrechter Fuß; niedrige, ausladende, gebauchte Wandung; steil ansteigende Randzone mit rundem Randabschluss.
Mittig leicht aufgewölbte Mulde; einziehende Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Orangebraune Engobe auf den Innenflächen (Orangebraun RAL 8023); rotbraune Engobe auf der Außenwandung (Orangebraun-Rotorange RAL 8023-2001); Malhorndekor in Weiß und Dunkelbraun (Reinweiß RAL 9010, Schokoladenbraun RAL 8017); farblose Glasur.
Am Randabschluss weiße Linie; auf der Innenwandung braunes Wellenband, gefüllt mit weißen Punkten; im Spiegel braunes Fiederblatt.
Hell-rotbrauner Scherben.

Parallele Abdrehspuren, Engobe- und Glasurspuren am Boden.
Am Boden dünner dunkler Belag.

Bemerkungen:
Ähnliche Form wie die Schüsseln Inv.-Nr. SVM L/183, SVM L/187 und einer Schüssel aus der Hafnerei Geser in Egg im Bregenzerwald (A-Vorarlberg).
Die Dekormotive passen zu den Schüsseln mit Kragenrand nach Heimberger Art aus dem St. Galler Rheintal – Berneck (CH-SG) oder Lustenau (A-Vorarlberg), vgl. Inv.-Nr. SVM C/89, SVM C/463, SVM C/646, SVM C/649.
Ankauf um 1975 aus dem Nachlass Maria Ragginer, Hof Kleinkaneid in Lüsen.

Lit.:
Rhomberg Harald, Die Geschirrkeramik aus Abfall- und Werkstattbruchgruben beim Hafnerhaus „Geser“, Jöhle 199, Egg / Bregenzerwald (Vorarlberg) – Ein Beitrag zur Betriebs- und Familiengeschichte der Hafnerfamilie Geser im 18. und 19. Jahrhundert. Dipl. Innsbruck 2008, Taf. 73, Kat.-Nr. 191.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.