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Ärzteratgeber „Das goldene Familienbuch - Die Frau als Hausärztin“, verfasst von Dr. Anna Fischer Dückelmann, erschienen im Süddeutschen Verlags-Institut München-Stuttgart und dem Österreichischen Verlags-Institut Wien XIII, gedruckt von der Eugen Hardt GmbH in Stuttgart, Erscheinungsjahr 1925.
Das 1040 Seiten umfassende Werk ist laut Kurzbeschreibung „Ein ärztliches Nachschlagebuch der Gesundheitspflege und Heilkunde in der Familie mit besonderer Berücksichtigung der Frauen- und Kinderkrankheiten, Geburtshilfe und Kinderpflege mit 498 Original-Illustrationen, 38 Tafeln und Kunstbeilagen in feinstem Farbendruck, der Porträt der Verfasserin und einem Modell-Album: Mann und Frau.“
Das in der Beschreibung genannte Modell-Album besteht auf zwei mehrseitigen Faltbeilagen: Faltblatt I zeigt die Anatomie von Frau und Mann, Faltblatt II den Muskelkorpus von Frau und Mann, Faltblatt III die inneren Organe und das Beckenskelett des Menschen, Faltblatt IV und V die Geschlechtsorgane von Frau und Mann.
Der Buchrücken des vorliegenden Exemplars ist beschädigt und vom Buchkorpus gelöst.

Denominazione oggetto:
libro
Numero d'inventario:
2137
Autore:
Eugen Hardth GmbH
Data:
1925
Materiale:
cartoncino, carta
Istituzione:
Museo di cultura popolare
Dimensioni:
altezza 24.8 cm, larghezza 19 cm
Note storico-critiche:
Die österreichisch-ungarische Autorin Anna (Clara Theresia) Fischer-Dückelmann (1857-1917) war eine der ersten Frauen die Medizin studierte und lange Zeit einzige Ärztin, die sich mit Naturheilkunde beschäftigte, wie auch die Kapitel „Unsere Heilkräuter“ (S. 895-948) und „Hausapotheke, Heilkräutertees und Hausmittel“ (S. 949-964) im vorliegenden Werk unterstreicht. Die Tochter eines österreichischen Militärarztes war mit dem Philosophen Arnold Fischer verheiratet. Ihr Medizinstudium absolvierte sie von 1890 bis 1896 in Zürich, von 1897 bis 1914 führte sie eine Arztpraxis für Frauen- und Kinderheilkunde in Oberloschwitz bei Dresden. Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog sie auf den Monte Verità bei Ascona im schweizerischen Tessin, wo sie 1917 verstarb.
Ihr populärwissenschaftliches Nachschlagewerk „Die Frau als Hausärztin“ erschien erstmals 1901, im Jahr 1913 erreichte es eine Millionenauflage und wurde in der Folgezeit in 13 Sprachen übersetzt, immer wieder neu aufgelegt und bis in die 1980er Jahre vertrieben.
Der ärztliche Ratgeber für den Hausgebrauch ist in die drei großen Kapitel „Erster Teil: Gesundheitspflege, Zweiter Teil: Das Kind und Dritter Teil: Heilkunde“ unterteilt und enthält zahlreiche Antworten auf Alltagsfragen der Frau zu Hygiene und Gesundheit, Geschlechtsleben, Schwangerschaft, Entbindung, Säuglingspflege und -ernährung, Kindererziehung, -krankheiten, Heilkunde und Moral. Darüber hinaus thematisierte Fischer-Dückelmann Tabuthemen wie Masturbation, Homosexualität, Ehebruch, Verhütung oder Unfruchtbarkeit. Wegen ihrer für die damalige Zeit liberale Einstellung wurde die Autorin mitunter heftig kritisiert.

 

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