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bambola

Schildkröt-Puppe „Ursel“ mit beweglichem Kurbelkopf und Kugelgelenke für Arme und Beine. Die braunen Haare sind modelliert, die blauen Glasaugen feststehend, im offenen Mund sind zwei aufgemalte Zähne zu erkennen. Gemarkt ist die Puppe am Hinterkopf und Rücken zwischen den Schulterblättern. Die Markung am Hinterkopf zeigt das Warenzeichen der Schildkröte in einer Raute, darunter die Angabe „46. Rep.“. Am Rücken ist die Seriennummer(?) 2318 eingestanzt, darunter ein weiteres Mal das Warenzeichen samt der Größenangabe „46“.
Die Puppe trägt über einer weißen Baumwollunterhose ein weiß-rosa gestreiftes Kleid mit blumenverziertem Saum an den Armen, im Schulter-Brustbereich und am unteren Abschluss. Die Kopfhaube ist passend zum Kleid gestaltet und mit einem rosa Band geschnürt. An den Füßen trägt die Puppe weiße Baumwollsocken, darüber weiße geschnürte Schuhe mit braunen Sohlen. Auf den Sohlen ist die Markung „Stolle 7/49“ eingestanzt.

Denominazione oggetto:
bambola
Numero d'inventario:
2134
Autore:
Schildkröt-Puppen und Spielwaren GmbH
Data:
1950 - 1999
Materiale:
materia plastica, cotone, filato
Tecnica:
pressato, dipinto, cucito
Istituzione:
Museo di cultura popolare
Dimensioni:
lunghezza 43 cm
Note storico-critiche:
Die 1873 als „Rheinische Hartgummiwarenfabrik“ gegründete Firma Schildkröt produziert seit 1896 Puppen und ist bis heute mittlerweile als Teil der Stadlbauer Unternehmensgruppe in Rauenstein (Thüringen/BRD) aktiv. Die Schildkröte in einer Raute als Warenzeichen ist bereits seit 1895 belegt. Damals produzierte das Unternehmen als einer der ersten Hersteller Puppen aus Zelluloid. Das Material war gegenüber den bis dahin verwendeten Holz oder Bisquitporzellan sehr viel Nutzerfreundlicher weil weitgehend bruchsicher und abwaschbar. Daher entwickelten sich die außerdem günstigeren Zelluloidpuppen rasch zu Verkaufsschlagern, wobei bereits 1911 der Großteil der Produktion weltweit exportiert wurde. Die Hochzeit solcher Zelluloidpuppen lag zwischen 1925 und den 1940er Jahren. Seit den 1950er Jahren werden die Puppen aus Kunststoffen wie Tortulon, Vinyl oder Hart-PVC hergestellt.
Das Modell Ursel kam 1954 auf den Markt und wird bis heute als Sammlerpuppe vertrieben (http://www.schildkroet.de/onlineshop/klassikpuppen/20276/ursel-gr.-46-von-1954-blonde-haare-made-in-germany?c=47). Die Markung „Rep.“ auf dem vorliegenden Exemplar deutet wohl auf eine solche Reproduktion hin, deren Stückzahl laut Firmenangaben auf 20.000 Exemplare weltweit beschränkt ist.

 

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