Beni culturali in Alto Adige

Konzertzither

Konzertzither: Amberger, Max, München, 1905

Aus der Werkstatt Heinrich Max Amberger (1863-1910), Geschäftsinhaber seit 1887.

Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, einspänige Randeinlage am Deckenrand und Schallloch, zweispänige Randeinlage am Zargenrand, 1 rundes Schallloch, Vollpalisander furniert; 3 kugelartige Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen am Boden

Griffbrett auf der Decke aufgeleimt, schwarz politiert, 29 Bünde in vollchromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17., 21., 24. und dem 29. Bund, sowie 3 Punkte vor dem 12. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 33 Begleitsaiten

Wirbelstock geschwungen, 29 zweireihig angeordnete Vierkantwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik aus Neusilber mit Rankengravur

Steg geschwärzt, mit zweigeteilter Stegeinlage aus Eisendraht (fehlt für die Melodiesaiten), Saiten sind über Führungsschlitze in die unterständige Aufhängung (38 Metallstifte an der unteren Zarge) geführt

Zettelsignatur: „Max Amberger / München Müllerstr. 8“
[Darüber Frauenkopf, umrankt von Laub; darunter: Wappen, flankiert von 2 Löwen, ferner 2 Blasinstrumente, Laute, Zither, Orgelpfeifen; Umschrift am runden Zettel-Rand:] „Wittenberg * Linz * Wien * Preis / Medaille * Paris * London“

Brandstempel auf der Brücke: „M. Amberger / A München“
Bleistiftvermerk unter Brandstempel, auf dem Kopf stehend: „16. 3. [19]05“, oberhalb: „Ptr. [?] Br.“
Brandstempel auf dem Griffbrett: „D. R. G. M. / 184093 / Max Amberger / München“
Gravur auf der Deckplatte der Mechanik: „M. Amberger / München“

Zubehör: originales Kofferetui mit grünem Samt ausgekleidet, 2 Fächer, innen auf dem Deckel des linken Faches ein Firmenetikett (mit Fehlstelle): „Ma[x Amber]ger / Instrumentenfabrikant / kgl. bay. Hoflieferant + D. R. G. M. 184093 / München.“

Inventarnummer Sammlung WaltherSchwienbacher: 259