Beni culturali in Alto Adige

Zither, Salzburger Form, Individualmodell

Zither, Salzburger Form, Individualmodell: Kremp, Christian, Wetzlar

Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, zwischen doppelter zweispäniger Randeinlage Bordüre aus stilisierten Perlmutt-Blüten in Vierpassform am Deckenrand und Schallloch, 1 ovales Schallloch; am Boden 3 kugelartige Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen

Griffbrett auf der Decke aufgeleimt, braun politiert, 26 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9. und 12. Bund, je 1 Perlmuttpunkt als Positionsmarkierung vor dem 15. Bund, 5 Melodiesaiten + 25 Begleitsaiten

Wirbelstock links gerundet (Andeutung eines Harfenkopfs), mit Metallplatte bedeckt, darin Schlitze zum Hin- und Herschieben der Wirbel (an Stelle des üblichen Drehens, Spannmechanik), Wirbel für die Melodiesaiten mit Schraubenmechanik (runde Drehgriffe, Rändelräder)

Steg geschwärzt, mit zweigeteilter Stegeinlage aus Eisendraht (fehlt für die Melodiesaiten), Anhängestock mit 30 Stiften, an der unteren Zarge eingeschlagen

Zettelsignatur: „Chr. Kremp / [über Lyra:] Instrumentenmacher / Wetzla.“, flankiert von 2 Medaillen; links: Engel über 2 Putti und Wappen, „Allgemeine deutsche Patent- und Musterschutz-Ausstellung Frankfurt am Main 1891“, weitere Prämiierung 1881

Zubehör: Kofferetui, 1 Fach mit 1 Saite, 1 Stimmschlüssel, 1 schwarz-rote Decke mit Initialen „JS“? oder „IS“?, Anschreiben, Urkunde und Fotos zu dieser und einer weiteren Zither aus dem Jahr 2004

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 292