Gum. Myrrhae
Runde Pulverschachtel aus Karton ohne Falz und Stülpdeckel. Dose mit braunem Glanzpapier überzogen. Darauf Etikett der Stadtapotheke des Ignaz Peer I. Deckel innen und außen mit Bleistift beschriftet. Darin Myrrhestücke.
- Denominazione oggetto:
- vaso grande
- Numero d'inventario:
- 03616
- Collezione:
- Patrimonio originale della farmacia civica di Bressanone
- Data:
- 1850 - 1899
- Materiale:
- cartoncino
- Tecnica:
- incollato
- Istituzione:
- Museo della Farmacia Bressanone
- Dimensioni:
- altezza 27 mm, diametro 59 mm, peso 20 g
- Note storico-critiche:
-
Teil einer Drogensammlung für Studienzwecke.
Myrrhe (semitisch murr = „bitter“) ist das Harz von zwei oder drei Arten der Gattung Commiphora, beispielsweise Commiphora myrrha aus der Familie der Balsambaumgewächse.
Im alten Ägypten nutzte man bereits vor 3000 Jahren Myrrhe zur Einbalsamierung. Das getrocknete, gelb-braune Harzgranulat wird seit Jahrtausenden vor allem in Jemen, Äthiopien, Sudan und Somalia verwendet. Im Judentum gehörten Myrrhe und Aloe zur ordnungsgemäßen Bestattung des Leichnams; sie waren aber auch Bestandteil von kultischen Salbungen (griechisch: „Χριστός“, latinisiert „Christus“ - hebräisch: „Messias“ bedeutet „der Gesalbte“). Vor Christus wurde Myrrhe unter anderem als Aphrodisiakum verwendet. Frauen und Männer trugen es als Parfum, Betten wurden vor dem Geschlechtsverkehr damit beträufelt. Aus dem Myrrhenharz wurden im Mittelalter in Europa Pestpillen hergestellt und diesem auch eine fiebersenkende Wirkung zugesprochen
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