Manualzither
Manualzither
Diese griffbrettlose Zither hat teildiatonische oder chromatische Melodiesaiten, dazu in Akkorde zusammengefaßte Saitenchöre. Damit wird auf einfachste Art das Spiel von Melodie und Begleitung in den harmonischen Grundfunktionen möglich. Assoziationen an Gitarrenklänge mögen für die Bezeichnung des 1894 in Berlin für Friedrich Menzenhauer patentierten Instruments ausschlaggebend gewesen sein; es wurde in vielen Varianten unter verschiedenen Bezeichnungen um 1900 industriell hergestellt. Bei der Manualzither wird zusätzlich quer ein Manualaufsatz gebaut. Das Drücken von dessen Tasten dämpft bestimmte Saiten und schaltet sie so vom Erklingen aus. Christian August Gütter in Markneukirchen ließ sich um 1880 seine Erfindung der Einrichtung zum Dämpfen einzelner Saiten patentieren (D. R. P. 29930) und verkaufte sie 1883 an Hermann Lindemann in Klingenthal. In der Folge waren Lindemann's Accordzither oder Müller's Akkord-Zither beliebte Markeninstrumente, zu Thierfeld's Accord-Zither gab es eine eigene Praktische Schule zum Erlernen des Instruments. Firmenunabhängig hieß es z.B. Autoharp.
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Korpus trapezähnlich, asymmetrisch, mit geschwungener Zarge jeweils seitlich und oben; gedruckte farbige Deckenverzierung: Strauß von Blättern; am Boden 2 quaderförmige Füße aus geschwärztem Holz
Saiten: 58 (30 bzw. 15 doppelchörige Melodiesaiten und 4 Akkorde: 4 x (2+5))
Manualaufsatz: Kasten mit 15 Druckknöpfen auf den doppelchörigen Saiten links, über der Knopfreihe Schildchen mit Tonbezeichnungen; neben dem Manualaufsatz (unter Schallloch 1) Unterlegblatt mit Kennzeichnung der Akkorde
Zettelsignatur: „Concert- / Mandolin- / Zither / [Medaillon mit Lyra, flankiert von:] „G / R“ [und] „K“ [darunter:] „Trade Mark“
Zubehör: keine Koffer, in Folie verpackt
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 184
"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"
- Denominazione oggetto:
- Zither
- Numero d'inventario:
- L/2906
- Materiale:
- legno, metallo, avorio, madreperla, carta
- Tecnica:
- laccato, incollato
- Istituzione:
- Museo provinciale degli usi e costumi
- Dimensioni:
- lunghezza 540 mm, larghezza 445 mm, altezza 38 mm, altezza 115 mm, diametro 65 mm, diametro 50 mm, lunghezza 440 mm, lunghezza 168 mm
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