Beni culturali in Alto Adige

Violinmelodeon

Violinmelodeon: (Violine, zu Streichzither umgebaut)
Adaptierung ähnlich wie bei Inv. Nr. L/2795

Das Violinmelodeon ist eine Streichzither (gewölbtes Griffbrett, bis zu 4 Saiten, meist herzförmig, mit Bogen gestrichen) für usuelle Musik um 1900 mit dem Korpus einer Violine und breitem Hals, einem gewölbten, mit Metallbünden versehenen Griffbrett; Wirbelbrett mit Schraubenmechanik. Synonym: Schoßgeige. Erfindung von Otto Heinrichs (um 1900) in Berlin, jedoch von ihm nicht selbst gebaut.

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Originaler Korpus einer Violine, daran später breiter Hals und Wirbelbrett mit Schraubenmechanik angeschäftet; 2 ƒ-Löcher; zwei eingebrannte Doppel-Adern am Deckenrand; am Boden keine Füße, keine Löcher für (ev. fehlenden Füße)

Griffbrett geschwärzt, leicht gewölbt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 1 Perlmuttpunkt als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 12., 17., 21. und 24. Bund, 4 Melodiesaiten (1 fehlt)

Wirbelstock als Volute, viergliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Perlmutt, Deckplatte der Mechanik einseitig blätterförmig ausgestanzt mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel (0.-Bund) mit 4 Schlitzen zur Saitenführung, keine Anschlagstifte

Saitenhalter aus geschwärztem Holz, mit Stegeinlage, an der Unterzarge durch Lederband an Holzknopf (mit Perlmuttpunkt) befestigt

Zettelsignatur: „Reparirt von / Otto Schmelz / vorm. F. Stegmaier / Ingolstadt, Ludwigstraße“ [Fehlstelle, handschriftlich:] „1912“

Zubehör: Kofferetui mit grünem Stoff ausgekleidet, 1 Fach, Halterung für Streichbogen

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 181

"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"