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Konzertzither

Konzertzither: Rudigier, Paul, St. Gallen

Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, zweispänige Randeinlage am Deckenrand und den Zargen, einspänige Randeinlage am Wirbelstock, 1 ovales Schallloch mit Intarsien Zierrand aus Perlmutt (Blattwerk) und zwei- und dreispänigen hellen Randeinlagen; am Boden 3 Löcher mit Gewinde für (fehlende) Füßchen

Griffbrett gebräunt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9. und 12. Bund, 1 Punkt vor dem 17. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 28 Begleitsaiten (fehlen)

Wirbelstock in geschwungener Ausführung, 28 zweireihig angeordnete vierkantige abgeflachte Steckwirbel für die Begleitsaiten, Mechanik für die Melodiesaiten fehlt; Obersattel aus braunem Holz (Drahteinlage fehlt) mit 28 Anschlagstiften

Steg aus braunem Holz, mit zweigeteilter Stegeinlage (fehlt), mit Löchern zur Saitenführung, unterständige Saitenaufhängung an 33 Eisenstiften

Zettelsignatur: [Arion-Harfen-Zither, darunter Stempel:] „Paul Rudigier / St. Gallen.“

Zubehör: Kofferetui mit grünem Velours ausgekleidet, Deckel innen gepolstert, grüne Veloursdecke, 2 Fächer, 1 längliches Fach mit Reinigungspinsel, 1 rundes Fach für Stimmschlüssel (nicht vorhanden), 1 Tüte mit 2 Kofferschlüsseln

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 148

"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"

Denominazione oggetto:
Zither
Numero d'inventario:
L/2870
Materiale:
legno, metallo, avorio, madreperla, carta
Tecnica:
intarsiato, laccato, incollato
Istituzione:
Museo provinciale degli usi e costumi
Dimensioni:
lunghezza 551 mm, larghezza 304 mm, altezza 5 mm, altezza 5 mm, altezza 18 mm, lunghezza 120 mm, larghezza 74 mm, lunghezza 353 mm, larghezza 60 mm, larghezza 228 mm, lunghezza 28 mm, lunghezza 415 mm, lunghezza 451 mm, lunghezza 477 mm, lunghezza 620 mm, larghezza 395 mm, altezza 100 mm
Note storico-critiche:
Rudigier, Paul, St. Gallen (*1830 Tschuppach/Gemeinde Serfaus, Oberinntal - †1890 St. Gallen)

Zithervirtuose, Komponist und Pädagoge; erlernte in Innsbruck das Gitarrenspiel, in der Schweiz autodidaktisch das Zitherspiel. Er unternahm Reisen mit einer Tiroler Sängergesellschaft, ergriff danach den Beruf des Zahntechnikers und unterrichtete Zitherspiel in der Freizeit. Schließlich wandte er sich ganz der Musik zu, wurde Dirigent des St. Gallener Zitherklubs. Verfasser musiktheorethischer und musikpädagogischer Schriften. Pseudonym: J. Christ.

Lit.:
- Herrmann-Schneider, Hildegard: Die Zithern der Sammlung Walther Schwienbacher im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Katalog, Dietenheim 2000, S. 82.
- Focht, Josef: Das Münchner Zitherspiel im 19. Jahrhundert, Die Zither is a Zauberin ...". Zwei Jahrhunderte Zither in München, hg. v. Volker D. Laturell (Volksmusik in München 18), München 1998, S. 20.
- Mühlemann, Lorenz: Die Zither in der Schweiz, Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bern 1999, S. 47ff.
- Nikl, August Viktor: Die Zither, Ihre historische Entwicklung bis zur Gegenwart, Wien 1927, S. 132f.
- Schusser, Ernst: Herzog Max in Bayern und Johann Petzmayer, Die bedeutendsten Förderer der Entwicklung und Ausbreitung des Zitherspiels im 19. Jahrhundert, in: Die Zither is a Zauberin ... Zwei Jahrhunderte Zither in München, hrsg. v. Volker D. Laturell (Volksmusik in München 18), München 1998 (2. Auflage), S. 36f.

 

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