Beni culturali in Alto Adige

Konzertzither

Konzertzither: Tiefenbrunner, Georg, München, 1889

Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, Palisander Furniert, Randeinlage aus hellen und dunklen Adern im Wechsel am Deckenrand, Schallloch und den Zargen, 1 ovales Schallloch; am Boden 3 kugelartige Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen

Griffbrett auf der Decke aufgeleimt, schwarz politiert, 29 Bünde in vollchromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9. und 12. Bund, 1 Punkt vor dem 17. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 37 Begleitsaiten (fehlen)

Wirbelstock geschwungen, 37 zweireihig angeordnete abgeflachte Vierkantwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik mit Akanthusranken-Gravur; geschwärzter Obersattel mit Stegeinlage (fehlt) und 37 Anschlagstiften

Steg geschwärzt, mit zweigeteilter Stegeinlage (fehlt für die Begleitsaiten), Saiten sind durch Führungsschlitze in die unterständige Aufhängung (42 Metallstifte an der unteren Zarge) geführt

Zettelsignatur: „Georg Tiefenbrunner / Hof-Saiteninstrumenten- und Saitenfabrik / S. K. Hoheit des Herzog [!] Maximilian in Bayern / und I. K. Hoheit der Kronprinzessin Alexandra / von England / München Burgstrasse 14. / Preisgekrönt zu London, München, Paris, Philadelphia, Nürnberg. / Sidney [!], Amsterdam, Boston, / Grosse goldene Ehrenmedaille des / Herzog Maximilian in Bayern. / Gegründet 1842.“, links und rechts davon jeweils bekröntes Wappen, flankiert von 2 stehenden Löwen, das linke unter Baldachin.
Bleistiftvermerk auf der Brücke: „F. Sch. 1889/.“
Brandstempel auf dem Griffbrett: „G. Tiefenbrunner / 8. Petersplatz 8. / München“
Gravur auf der Deckplatte der Mechanik: „Georg Tiefenbrunner / München.“

Zubehör: Kofferetui mit violettem Filz ausgekleidet, 2 Fächer

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 382