Beni culturali in Alto Adige

silicato

Andalusit. Al2 (O/SiO4); Inselsilikate. 1 Exemplar: Große, in Glimmerschiefer eingewachsene Kristalle. Fundort: Lisenser Alm (im Lisenstal, einem Seitental des Sellraintales); Nordtirol. Kristallsystem: Rhombisch (Rhombisch-bipyramidale Klasse). Aussehen: Kurze, prismatische, eigewachsene Kristalle mit nahezu quadratischem Querschnitt. Aggregate strahlig-stengelig und körnig. Die Färbung kann fleischrosa, braun, rot oder auch dunkel olivgrün (Varietät Viridin) sein. Eigenschaften: Dichte 3.11 bis 3.22; Härte 7.5; vollkommen nach dem Prisma spaltbar; Bruch: uneben, splittrig, spröde; Strichfarbe weiß; durchscheinend oder undurchsichtig, sehr selten durchsichtig; Glasglanz; nicht löslich und nicht zum Schmelzen zu bringen. Chemismus: Häufig geringer Gehalt an Eisen und Mangan. Entstehung und Vorkommen: Andalusit ist ein Mineral das überwiegend in Metamorphiten (Gneis und Schiefer) auftritt, die durch Kontakt- oder Regionalmetamorphose bei geringem Druck entstanden sind. Häufig ist er oberflächlich in feinschuppigen Hellglimmer umgewandelt, nicht selten sind auch Pseudomorphosen von Hellglimmer nach Andalusit. In Pegmatiten und auf hydrothermalen Gängen ist das Mineral eher seltener. Wegen der Größe iher Kristalle sehr geschätzt sind die schönen Andalusitstufen aus dem Sellraingebiet in den Stubaier Alpen, wo dieses Mineral stellenweise recht häufig auftritt. In weniger attraktiver Form, oft mikroskopisch klein, ist der Andalusit in Nord- und Osttirol sowie in Vorarlberg überhaupt ziemlich verbreitet, und zwar hauptsächlich in Glimmerschiefern des Silvretta- und Ötz-Stubai-Kristallins. In Südtirol und im Trentino wurden selten gute Kristalle beobachtet. Verwendung: Große Vorkommen werden u.a. zur Herstellung von hochfeuerfester Keramik verwendet. Häufigkeit: Häufig.