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"Schlengglbuschn"

Ein schwarzer Männerhut mit einem roten Band um den Gupf. Auf der Krempe sind unterschiedliche Blumen angebracht, die hier aus Papier gefertigt sind.

Denominazione oggetto:
cappello
Numero d'inventario:
146
Materiale:
lana, carta
Tecnica:
cucito
Istituzione:
Rohrerhaus
Dimensioni:
altezza 20 cm, larghezza 25 cm, profondità 27 cm
Note storico-critiche:
„Der schwarze Hut wird aus gefilzter Hasen- oder Schafwolle hergestellt. Der Sarner legt Wert darauf, dass der Hut am Kopf gut sitzt. Dieser ist mit 13–17 Reihen von Hutschnüren umwickelt, welche vorne in der Mitte und an der Rückseite unter dem Hutschmuck etwas zusammengezogen und angenäht werden. Die Farbe der Hutbänder verrät den Zivilstand des Hutträgers: Verheiratete tragen grüne, Ledige rote Schnüre. Während der Trauerzeit haben alle Sarner schwarze Schnüre am Hut. Der Hut wird normalerweise mit zwei Auerhahnfedern geschmückt; manchmal werden noch andere kleinere Federn aufgesteckt, wobei die Auswahl dem Hutträger überlassen ist (bei der Anzahl der Federn nicht übertreiben!). Zudem werden zu Sträußchen gebundene, frische Blumen aufgesteckt; vorherrschend ist dabei die Nelke. Zusätzlich besteht der Blumenschmuck nach Belieben auch aus „Spikit“ (Lavendel), „Guggu“ (Enzian), „Speik“ sowie „Grobblattlar“, Majoran, Rosmarin … Der „Ewigkittar“, ein Sträußchen zarter, gelber Trockenblumen, ist eine besondere Zierde des Hutes, aber nicht in allen Gegenden des Sarntales verbreitet. Manche Sarner nehmen ihn im Sommer, wenn frische Blumen zu Verfügung stehen, vom Hut ab und stecken ihn erst im Winter wieder dazu. Bei Beerdigungen trägt der Sarner ein schwarzes, schmales Band als Trauerflor, das er einmal locker überschlägt und links hinter die „Krax“ steckt.“ (Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Sarntal (Hrsg.), Die Sarner Tracht. Bairisch gian, Wien-Bozen 2011, S. 103.)

 

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