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Heiligster Herz Jesu

Macchina per il burro, composto da legno e sopra ce un coperchio.

Denominazione oggetto:
Bild
Numero d'inventario:
38
Materiale:
legno, carta
Tecnica:
stampato
Istituzione:
Rohrerhaus
Dimensioni:
Macchina altezza 61 cm, Macchina larghezza 50 cm, Macchina profondità 2 cm, altezza 55 cm, larghezza 43 cm
Note storico-critiche:
Die kunsthistorische Auseinandersetzung mit der Abbildung von Jesus und seinem geöffnetem Herzen ist umfangreich und breit gefächert, deshalb kann hier nur ein kursorischer Überblick geboten werden, ohne näher ins Detail zu gehen. Wenn Jesus in der oben beschriebenen Form dargestellt wird, dann spricht man vom „Heiligsten Herz Jesu“; diese Form der Darstellung hat ihren Ursprung in der christlichen Überlieferung. Das Evangelium nach Johannes berichtet an zwei Stellen über Jesus, dass ein römischer Legionär ihm eine Lanze in die Seite stieß, als er am Kreuz hing, daraufhin „floss Blut und Wasser heraus“ (Joh. 19,34). Auch bei Joh. 7,38 steht „Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen.“, diese Textstellen wurden von der hermeneutischen Bibelexegese als Ursprung der Sakramente ausgelegt, da das Herz von Jesus die Quelle des Heils symbolisiert.

Aus diesem Grund erlebte der „Heiligste Herz Jesu“ eine strake Verehrung, auf die hier nicht näher eingegangen wird; es sei nur erwähnt, dass dem Herz Jesu ein eigener Festtag gewidmet ist (dritter Freitag nach Pfingsten); es wird zu den christlichen Hochfesten gezählt, diese Festtage nehmen den höchsten liturgischen Rang in der römisch-katholischen Kirche ein. Ferner gibt es kleinere römisch-katholische Glaubensgemeinschaften, die sich als „Herz-Jesu-Kirche“ bezeichnen. Zudem gibt es eine Vielzahl an katholischen Herz-Jesu-Ordensgemeinschaften und –Kongregationen, etwa die Dehonianer (nach Leon Dehon benannt) oder die Herz-Jesu-Missionare. (Die Literatur zum „Heiligsten Herz Jesu“ ist zahlreich, deswegen wird hier eine kleine Auswahl geboten: Zur geschichtlichen Entwicklung der Herz-Jesu-Verehrung siehe dazu: Veraltet aber immer noch führend für das Mittelalter: Richstätter, Carl, Die Herz-Jesu-Verehrung des deutschen Mittelalters, München-Paderborn-Regensburg 19242; Holböck, Ferdinand, Aufblick zum Durchbohrten. Grosse Herz-Jesu-Verehrer aus allen Jahrhunderten, Stein am Rhein 1990; Schwendimann, Josef, Herz-Jesu-Verehrung heute?, Regensburg 1974; aus theologischer Sicht mit dem Schwerpunkt auf theoretischen Fragestellungen siehe dazu: Rahner, Karl, "Siehe dieses Herz". Prolegomena zu einer Theologie der Herz-Jesu-Verehrung, in: Schriften zur Theologie 3, hrsg. v. Karl Rahner, Benziger 1956, S. 379–390; Rahner, Karl, Einige Thesen zur Theologie der Herz-Jesu-Verehrung, in: Schriften zur Theologie 3, hrsg. v. Karl Rahner, Benziger 1956, S. 391–415; Rahner, Karl, Der theologische Sinn der Verehrung des Herzens Jesu, in: Schriften zur Theologie 7, hrsg. v. Karl Rahner, Benziger 1966, S. 481–490. Zur bildlichen Abbildung siehe dazu: Hattler, Franz Seraph, Die bildliche Darstellung des göttlichen Herzens und der Herz-Jesu-Idee. Nach der Geschichte, den kirchlichen Entscheidungen und Anforderungen der Kunst besprochen, Innsbruck 18942; zwar aus dem 19. Jahrhundert aber dennoch nicht obsolet.)

Schropp, Jack

 

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