Armband
Tubusförmiges Netz aus Menschenhaaren geknüpft, durch Silberringe in eiförmige Abschnitte unterteilt. Silberverschluss mit graviertem Monogramm "W R" (altertümliche, lateinische Schreibschrift).
- Denominazione oggetto:
- Armschmuck
- Numero d'inventario:
- 0220
- Materiale:
- capello umano, argento
- Istituzione:
- Museo di cultura popolare
- Dimensioni:
- lunghezza 22.5 cm
- Note storico-critiche:
- Symbolgehalt des Haares als Lebenskraft, Besitz von Haaren verschafft Macht im positiven und negativen Sinn über den ehemaligen Träger. Beispiel: Marianne von Willemer schenkte ihrem Geliebten, J. W. Goethe 1820 eine Haarlocke. Haaropfer der Novizen beim Eintritt ins Kloster. Haararbeiten waren von der Mitte des 17. Jhs. bis Anfang des 20. Jhs. populär (auch rezente Beispiele). (Ausstellungs-Katalog Hempel, Gudrun: Schmuck aus Haaren, Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien 1982). Haare, Zöpfe von Verstorbenen (lt. Testament) wurden abgeschnitten und zu Schmuck verarbeitet. Napoleon vermachte seine Haare seiner Frau Maria Luise und seinem Sohn für einen Ring und eine Uhrkette. (Information von Frau Prast, MfA)
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