News
LR Frick trifft Friedensnobelpreisträger und Ökonom Yunus
LPA - Mit Friedensnobelpreisträger und Ökonom Mohammed Yunus aus Bangladesch traf Landesrat Werner Frick dieser Tage in Berlin zusammen. Das Wirtschaftsgespräch kam bei der Konferenz über die Europäische Charta für Kleinunternehmen zustande, wo der Landesrat das neue Wirtschaftsfördermodell von Südtirol vorstellte.

„Wirtschaft und Frieden gehen Hand in Hand: Armut ist vielfach Grund für Unfrieden“, sagte Landesrat Frick im Gespräch mit dem Friedesnsnobelpreisträger. Mohammed Yunus wurde für seine Bemühungen um eine wirtschaftliche und soziale Entwicklung der ärmsten Menschen in Bangladesch mit dem Friedensnobelpreis 2006 ausgezeichnet. Yunus gilt als Pionier der Mikrokreditfinanzierung. Mikrokredite sind Kleinstkredite, die an Kleingewerbetreibende überwiegend in Entwicklungsländern mittlerweile aber auch in der ganzen Welt vergeben werden.
Während Bangladesch zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, zählt Südtirol zu den reichsten Regionen Europas. „Eine gesunde Wirtschaft sichert Wohlstand und sozialen Frieden, deshalb bleibt der Ausbau einer starken wettbewerbsfähigen Wirtschaft unser Ziel“, betonte Landesrat Frick.
Auf der Konferenz in der Bundeshauptstadt Berlin erläuterte der Landesrat das neue Konzept der Wachstums- und Schwerpunkt-Förderung, das zur Stärkung der heimischen Klein- und Mittelbetriebe beitragen soll. „Die kleinen und mittleren Betriebe sind der Motor und das Rückgrat in Europa, aber auch der Südtiroler Wirtschaft“, so Frick. Die rund 40.000 Unternehmen in Südtirol in den Bereichen, Handwerk, Handel, Industrie und im Dienstleistungsbereich seien eine treibende Kraft für Wachstum und Beschäftigung. Mit etwa 140.000 Beschäftigten stellen die KMU (kleine und mittlere Unternehmen) in Südtirol nahezu 90 Prozent der Arbeitsplätze. „Das neue Fördermodell trägt der Kleinstrukturiertheit unserer Betriebe Rechnung. Gerade bei Betriebsgröße, Produktivität, Innovation und Export hat Südtirol Nachholbedarf und in diesen Schlüsselfaktoren gibt es künftig verstärkt Unterstützung des Landes“, sagte Frick in Berlin.
SAN