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Freitag, den 26.09.2014 - Lange Nacht der Forschung LUNA 2014
Im Zivilschutzzentrum in der Bozner Drususallee wurde unter anderem auch eine neuentwickelte Löschkanone auf einem Feuerwehrfahrzeug der Berufsfeuerwehr vorgestellt
Im Zuge der langen Nacht der Forschung (LUNA 2014) wurde im Zivilschutzzentrum in der Bozner Drususallee am Freitag, den 26.09.2014 bis Mitternacht auch eine neuentwickelte Löschkanone auf einem Fahrzeug der Berufsfeuerwehr vorgestellt.
Bei Löscharbeiten in Tunnels ergeben sich für die herkömmliche Brandbekämpfung folgende Schwierigkeiten: Die enorme Rauch- und Rußentwicklung behindert die Löscharbeiten maßgeblich. Der Löschstrahl erreicht meist nur einzelne Bereiche des Brandherdes.
Eine Bozner Firma hat nach jahrelangen Forschungsarbeiten in diesem Bereich neue innovative Ansätze aufgezeigt. Die Löschkanone wurde dafür auf einem üblichen Löschfahrzeug montiert. Alternativ ist auch die Anbringung der Löschkanone auf einem Schienenfahrzeug oder auf einem Kettenfahrzeug möglich. Damit muss sich der Löschtrupp keiner unmittelbaren Gefahr aussetzen, sondern kann die Löschkanone mit einem Sicherheitsabstand verfolgen.
Der Wassernebel beaufschlagt die Rauch- und Rußpartikel, die so nicht in der Luft bleiben. Die Turbine unterstützt zudem die vorhandene Belüftungsanlage des Tunnels. Durch die Zerstäubung entsteht eine größere Wasseroberfläche, also auch eine größere Wärmetransportoberfläche. Die Hitzeentwicklung rund um das Brandobjekt wird reduziert.
In Summe bedeutet das: Aus einer geringeren Wassermenge wird eine größere Wasseroberfläche erzeugt, die Feuer, Hitze und Rauch effizienter bekämpft.
Diese alternative Löschtechnik kann aber auch in anderen Bereichen wie im Flughafenbrandschutz, in Chemie- und Raffineriebetrieben und bei großen Waldbrandszenarien angedacht und für die Zukunft angewandt werden.
EH