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Jährliche Notfallübung am Bozner Flughafen in St. Jakob
Am 02.10.2007, ab 15.30 Uhr, hat am Flughafen St. Jakob/Bozen die große Notfallsimulation 2007 stattgefunden. Wie von den internationalen (Annex XIV ICAO), sowie von den staatlichen (Regolamento ENAC per la Costruzione e l’Esercizio degli Aeroporti) Bestimmungen vorgesehen, haben an der bevorstehenden Notfallübung neben den am Flughafen anwesenden Behörden und Institutionen, auch die Notfall- und Zivilschutzeinrichtungen der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol teilgenommen, koordiniert von der schreibenden Luftfahrtbehörde ENAC.
Angenommener Notfall
Der simulierte Notfall war ein schwerer Luftfahrtunfall in der Größenordnung des am Flughafen Bozen bestehenden Flugzeug- und Verkehrsaufkommens. Auf der Landebahn erfolgter Zusammenstoß eines Luftfahrzeugs mittlerer Größe (DO328) der Fluggesellschaft Air Alps Aviation mit einem kleineren Luftfahrzeug (TB200) des Aeroclub Bozen.
Teilnehmende Ämter und Körperschaften
Staatliche Luftfahrtbehörde ENAC (Koordinierung)
Berufsfeuerwehr Bozen
Landesnotrufzentrale 118
Rettungsdienst Weißes Kreuz
Rettungsdienst Rotes Kreuz
Flughafenbetriebsgesellschaft ABD
Nationale Flugsicherung ENAV
Quästur Bozen
Carabinieri Kompanie Bozen
Finanzwache Kompanie Bozen
IV Heeresregiment Aves Altair
Hubschrauberstaffel Carabinieri Bozen
Zollagentur Bozen
Air Alps Aviation
Aeroclub Bozen
Freiwillige Feuerwehren der Umgebung
Rechtsquellen
ICAO Annex XIV, Regolamento ENAC per la Costruzione e l’Esercizio degli Aeroporti, Flughafennotfallplan PEA; Gesetzbuch für Luft- und Schiffahrtrecht.
Ablauf
- Erstallarmierung durch das im Tower befindliche Personal der ENAV;
- Einsatz der Flughafenfeuerwehr, gleichzeitige Umleitung evtl. im Anflug befindlicher Luftfahrtzeuge, Schließung des Flughafens;
- Allarmierung in festgelegter Folge der weiteren Rettungsdienste und Behörden;
- Schließung der Zufahrtsstraßen für die ausschließlichen Bewegungen der Einsatzfahrzeuge;
- Errichtung der Triage im Flughafen;
- Errichtung eines Kommandozentrums aller Operationen im Flughafen, bestehend aus den Verantwortlichen aller beteiligten Bereiche;
- Verletztentransport in die bereitstehenden Krankenhäuser durch Rettungsfahrzeuge und zivile und militärische Hubschrauber;
- Betreuung Angehöriger und der Presse;
- Nach Freigabe durch die Behörden Kontrolle der Strukturen und Wiederaufnahme des Flugverkehrs.
Quelle: ENAC Bozen Dr. Mussner Manfred
EH