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iMONITRAF!-Treffen: Kräfte bündeln für Verkehrsstrategie der Zukunft
Die Vertreter von "iMONITRAF!", dem Netzwerk der Regionen an wichtigen Alpenkorridoren, sind heute in Innsbruck und online zu einem Treffen zusammengekommen. Ein Fokus lag dabei auf der Brennerroute.
Zum Jahresabschluss kamen heute (21. Dezember) die politischen Vertretungen der " iMONITRAF!"-Partnerregionen in Innsbruck und online zusammen. Seit 2005 verfolgt das politische Netzwerk iMONITRAF! die Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen Strategie für einen nachhaltigeren Transitverkehr im Alpenraum.
Heute wurden unter der Leitung des Tiroler Verkehrslandesrats René Zumtobel das Arbeitsprogramm 2023 bis 2025 sowie der Vorsitz des Landes Tirol von den beteiligten Regionen – Tirol, Südtirol, Trentino und Zentralschweiz – beschlossen. "Es freut mich, dass unmittelbar vom Verkehr betroffene Regionen sich auch künftig vernetzen. "iMONITRAF!" wird uns weiterhin wichtige Datengrundlagen liefern, um die herrschende Transitproblematik auf Basis von Zahlen und Fakten anzugehen. Der alpenquerende Verkehr kann nur gemeinsam und solidarisch reduziert und verlagert werden", sagt Landesrat Zumtobel.
iMONITRAF! unterstützt bei Kapazitätsmanagement am Brennerkorridor
Ein "Weiter wie bisher" am Brennerkorridor sei keine Option, die Belastungsgrenze sei erreicht, sagte Zumtobel. Das "iMONITRAF!"-Netzwerk werde mit dem heute beschlossenen 'Schwerpunkt zum Kapazitätsmanagement auf der Straße und Schiene' mit fachlicher Expertise unterstützen, sodass künftig die vorhandenen Kapazitäten am Brennerkorridor effizienter und planbarer gestalten werden können, unterstrich Zumtobel.
Mobilitätsrat Daniel Alfreider hob die Bedeutung eines kontinuierlichen und konsistenten Datenaustauschs zwischen den Behörden sowie den Infrastrukturbetreibern hervor: "Nur mit hinreichenden Daten und Fakten lassen sich die richtigen Maßnahmen am Korridor planen. Wir wollen Lösungen anpeilen, um den Verkehr auf den Infrastrukturen Bahn und Straße gemeinsam zu steuern."
Regierungsrat Dimitri Moretti, verwies als Vertreter der Region Zentralschweiz auf wirksame Aktionen der Schweizer Transitpolitik. "Der Bau der Alpentransversale ist klar das Herzstück der Schweizer Verlagerungspolitik. Wichtig sind aber auch flankierenden Maßnahmen wie zum Beispiel die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe, der Bau von Schwerverkehrskontrollzentren oder die finanzielle Unterstützung von Bahngüterangeboten", sagte Moretti.
Verlagerungspolitik zur Erfüllung europäischer Klimaziele
Um die europäischen Klimaziele zu erfüllen, brauch es sowohl kurz- als auch mittelfristig einer ambitionierten Verlagerungspolitik, waren sich alle einig. Die Vertreter der "iMONITRAF!"-Regionen erklärten sich bereit, die Forderungen zu einer ambitionierten Effizienzsteigerung der Schiene zu unterstützen. Gleichzeitig können damit die Voraussetzungen geschaffen werden, damit bereits vor Eröffnung des Brennerbasistunnels vermehrt Güter auf der Schiene transportiert werden.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
LPA/red/san