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Land genehmigt ersten Plan für betriebliches Mobilitätsmanagement
Den ersten Plan über die Dienst- und Arbeitswege der Landesverwaltung PSCL für mehr nachhaltige Mobilität hat die Landesregierung heute genehmigt. Erste Mobility-Managerin ist Stephanie Kerschbaumer.
Mit dem Zug, dem Bus, dem Fahrrad, zu Fuß oder doch mit dem eigenen Auto zur Arbeit? Mobilität nachhaltiger und effizienter machen und motorisierten Individualverkehr verringern, sind Ziele des ersten Plans über die Dienst- und Arbeitswege der Landesverwaltung Pscl, an dem eine Arbeitsgruppe seit Mai arbeitet.
Am heutigen Dienstag (20 Dezember) hat die Landesregierung nun auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider dieses Dokument für das betriebliche Mobilitätsmanagement der Landesverwaltung genehmigt. Stephanie Kerschbaumer, die Vizedirektorin des Verwaltungsamts Mobilität, wurde zur ersten Mobility-Managerin der Landesverwaltung ernannt. "Das Land zählt zu den größten Arbeitgebern in Südtirol. Damit hat es sehr großes Potenzial, die Mobilitätsströme durch gezielte Maßnahmen zu rationalisieren und Arbeitswege, aber auch Mobilität insgesamt effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, betont Alfreider.
Umfrage: Wir kommen die Mitarbeiter zur Arbeit und wie bewegen sie sich dort?
Bevor der Plan erstellt wurde, hat es eine Umfrage unter den Mitarbeitenden der Landesverwaltung gegeben. Drei Fünftel davon haben daran teilgenommen. Untersucht wurden Mobilitätsströme der Landesverwaltung, also wie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Arbeitsplatz kommen, aber auch, wie sie sich auf ihren Dienstgängen bewegen. "Die gewonnenen Daten zeigen, dass bereits viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Landesverwaltung umweltbewusst unterwegs sind: 33 Prozent nutzen das Fahrrad und die große Mehrheit hat den Südtirol Pass und nutzt Bahn und Zug. Zudem beansprucht die Hälfte der Mitarbeitenden auch Smart Working", zeigt sich Alfreider zufrieden.
Arbeitswege noch nachhaltiger machen
Nun gehe es darum, nachhaltige Mobilität auszubauen, sei es auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause als auch während der Arbeit. "Vor allem soll ein Konzept für Fahrgemeinschaften ausgearbeitet werden, die Fahrradmobilität mit passenden Abstellplätzen, Radwerkstatt noch weiter gefördert werden und für jede Abteilung der Südtirol Pass Business eingeführt werden", kündigt Alfreider an. Geplant ist laut Landesrat auch eine Ausschreibung, um Lademöglichkeiten für E-Autos des Landespersonals errichten zu können.
"Außerdem wollen wir das Smart-Working-Modell weiterentwickeln und auch die Möglichkeiten für mehr Co-Working-Standorte, also von mehreren Menschen geteilte Arbeitsplätze, ausloten", sagt Kerschbaumer. Einen weiteren Fokus will die Arbeitsgruppe auf die Bewusstseinsbildung legen.
Genauere Analysen für diese Ziele will die Arbeitsgruppe mit Vertretenden der Landesabteilungen Vermögensverwaltung, Mobilität, Personal und der Generaldirektion bereits im nächsten Jahr vorlegen. Der Plan über die Dienst- und Arbeitswege (PSCL) der Landesverwaltung wird nun dem Bereichsmobilitymanager der Gemeinde Bozen übermittelt, wie dies für größere Betriebe und öffentliche Verwaltungen nunmehr gesetzlich vorgesehen ist.
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LPA/san