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Antrittsbesuch: Landeshauptmann Mattle bei Landeshauptmann Kompatscher

Bei ihrem ersten offiziellen Treffen haben die Landeshauptleute Mattle und Kompatscher anstehende Aufgaben besprochen und die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol betont.

Der neue Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol Anton Mattle hat seinem Südtiroler Amtskollegen Arno Kompatscher am Donnerstagabend (24. November) am Amtssitz in Bozen einen offiziellen Antrittsbesuch abgestattet. Dabei bekräftigten die beiden Landeshauptleute, dass es ihnen ein großes Anliegen sei, die bewährt gute Zusammenarbeit der beiden Länder fortzuführen, vor allem auch im Sinne der weiteren Überwindung der Staatsgrenzen im Geiste Europas.

"Die meisten gemeinsamen Themen sind längst bei der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino angesiedelt, unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher: "Es gibt aber auch immer wieder Aufgaben, die bilateral zu lösen sind." Landeshauptmann Mattle, dessen erster Auswärtsbesuch bewusst zu Landeshauptmann Kompatscher nach Südtirol führte, regte eine gemeinsame Sitzung der beiden Landesregierungen an, um Inhalte und Ausrichtung gemeinsamer Vorhaben zu vertiefen.

"Am Brenner immer noch zu viele Barrieren" 

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit des Bundeslandes Tirol und des Landes Südtirol stehen die Themen Bildung und Forschung, Gesundheit, Ökologie, Verkehr und Transit. Gemeinsam mussten die beiden Landeshauptleute feststellen, dass es am Brenner immer noch zu viele Barrieren gebe, vor allem im Bahnverkehr. Laut Landeshauptmann Kompatscher müsse auch viel Kraft in das Projekt "Green Corridor" auf der Brennerstrecke investiert werden, um die Lebensqualität der Menschen entlang der Strecke zu verbessern. Im Hinblick auf den zunehmenden Verkehr und die damit einhergehende Belastung der Straßeninfrastruktur nördlich und südlich des Brenners betonte Landeshauptmann Mattle, dass hier vor allem auch die Staaten in die Pflicht genommen werden müssen, ganz speziell was die Harmonisierung der Bahnregeln betrifft, die heute nach wie vor die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn gegenüber der Straße verhindern und somit die nötige Verlagerung auf die Bahn erschweren.

Die beiden Landeshauptleute sind sich einig, dass Kultur und Bildung eine gute und unverzichtbare Basis für die enge Verbindung seien. Insofern wird weiterhin auf die gute Zusammenarbeit der Universitäten und eine Verstärkung der Kooperation im Gesundheitsbereich gesetzt.

Landeshauptmann Mattles Besuch in Bozen fand im Anschluss an das Eusalp-Jahresforum statt, das am (gestrigen) Donnerstag in Trient stattfand. Dabei gaben Südtirol und das Trentino den italienischen Vorsitz, den sie ein Jahr lang innehatten und mit starken Inhalten füllten, an die Schweiz ab. 


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LPA/red