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Rheinland-Pfälzische Ministerin Schmitt zu Gesprächen in Südtirol

Mit den Südtiroler Landesräten Hochgruber Kuenzer, Schuler und Alfreider hat sich Ministerin Daniela Schmitt aus Rheinland-Pfalz über die Themen Landschaft, Tourismus und Mobilität ausgetauscht.

Südtirol erhielt gestern (14. Juni) Besuch aus Rheinland-Pfalz, nämlich von Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des deutschen Bundeslandes Rheinland-Pfalz und einer Delegation ihres Ministeriums sowie der Deutsch-italienischen Handelskammer (AHK Italien). Im Austausch mit ihren jeweiligen Amtskollegen informierte sich Delegation über gemeinsame Anliegen und Herausforderungen in ihren Zuständigkeitsbereichen.

Mit Landesrat Daniel Alfreider tauschte sich Ministerin Schmitt vor allem zu den Themen Europa und Mobilität aus. Vielfach müsse man sich denselben Problemen in den unterschiedlichen Ländern und Regionen stellen, weshalb eine stärkere Zusammenarbeit in Europa für alle einen Mehrwert bringen könne. Landesrat Alfreider informierte Ministerin Schmitt über unterschiedliche laufende und anstehende Mobilitätsprojekte, vor allem im Hinblick auf die Digitalisierung im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der Verkehrssteuerung und am Brennerkorridor. "Wir wollen künftig, auch in Fragen der Mobilität, die Zusammenarbeit unserer beiden Länder verstärken und uns vor allem im Bereich der Digitalisierung intensiv austauschen", fasste Landesrat Alfreider, der beim Treffen den terminlich verhinderten Landeshauptmann Arno Kompatscher vertrat, zusammen.

Ein weiteres Schwerpunktthema des Austausches zwischen Rheinland-Pfalz und Südtirol war Südtirols Weg im Bereich der Raumordnung. Ministerin Schmitt informierte sich dazu bei Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer über das Landesgesetz Raum und Landschaft. Landesrätin Hochgruber Kuenzer und Ressortdirektor Frank Weber erläuterten dabei die Änderungen, die sich durch das neue Gesetz ergeben haben. "Ich bewundere den konsequenten und mutigen Weg Südtirols im Bereich Raum und Landschaft. Es ist eine wegweisende Richtung", hielt die Ministerin dabei fest. Auch Landesrätin Hochgruber Kuenzer freute sich über den regen Austausch und das große Interesse: "Ich möchte mich bei der Ministerin und ihrer Delegation für den Besuch bedanken. Es ist immer eine Freude, sich international auszutauschen und voneinander zu lernen." Das Europäische Landschaftsübereinkommen des Europarates biete den geeigneten Rahmen, damit auch Gebiete mit unterschiedlichen (geografischen) Voraussetzungen sich vernetzen und austauschen können.

Das Treffen mit Landesrat Arnold Schuler stand schließlich ganz im Zeichen der Entwicklung und der Bedeutung des Tourismus für die beiden Länder Südtirol und Rheinland-Pfalz. Gemeinsame Herausforderungen seien beispielsweise eine nachhaltige Entwicklung, die geeignete Verkehrsstrategie oder auch der Fachkräftemängel. Doch auch Themen wie die Nutzung regionaler Produkte und Kreisläufe wurden beim Austausch von Ministerin Schmitt und Landesrat Schuler angesprochen. "Südtirol hat sich auf den Weg zu einer neuen Tourismuskultur gemacht, die ersten Schritte für diesen fortlaufenden Prozess wurden bereits definiert", betonte Schuler beim Treffen. Dabei seien Identitätsbewusstsein, Naturverbindlichkeit, Innovationsmut und Gemeinschaftsverantwortung die Werte des neuen Südtiroler Tourismus. Die Delegation aus Rheinland-Pfalz zeigte großes Interesse an dieser Weiterentwicklung und wolle daher weiter im steten Austausch mit den zuständigen Südtiroler Stellen bleiben.


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LPA/ck