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Landesregierung plant Kulturgüterdepot

Um die Kulturgüter der Landesmuseen, des Denkmalamtes sowie der Kulturabteilungen gemeinsam unterzubringen, plant das Land ein Sammlungs- und Forschungszentrum samt Ausstellungsfläche.

Seit Langem drängen die Museen des Landes auf ein zentrales Museumsdepot. Die derzeit genutzten Lagerräume, die verstreut und zum Teil angemietet sind, sind mehr als ausgelastet. Zudem beklagen die Verantwortlichen, dass eine Lagerung nach internationalen Sicherheitsstandards schwer möglich sei, was die wertvollen Güter einem unverhältnismäßig hohen Risiko aussetze. 

Die Landesregierung hat daher zu Beginn der Legislaturperiode 2019 vereinbart, ein Sammlungs- und Forschungszentrum für die Landesmuseen Südtirols zu errichten. Die Finanzierung der Landeseinrichtung ist seit dem vergangenen Jahr im Wirtschafts- und Finanzdokument des Landes verankert. 

Heute (17. Mai) hat sich die Landesregierung auf Initiative von Landeshauptmann Arno Kompatscher mit dem Thema befasst und die Abteilung Vermögen beauftragt, unter Einbeziehung des für Museen zuständigen Ressorts geeignete Maßnahmen in die Wege zu leiten, um dieses Vorhaben umzusetzen. 

Kulturgüterdepot als "Schatzkammer Südtirols"

"Wir möchten das Kulturgüterdepot als Sammlungs- und Forschungszentrum gestalten und ein gemeinsames Dach für einen Großteil der Kulturgüter des Landes schaffen", betont Landeshauptmann Kompatscher, "dazu gehören die Sammlungen der zehn Landesmuseen, die archäologische Sammlung des Amts für Archäologie und die Kunstankäufe des Landes, die von der Abteilung Kultur und dem Museion eingebracht werden." So ein Haus würde "die Schatzkammer Südtirols" sein, weil dort die wertvollsten Kulturgüter des Landes aufbewahrt werden. Als Beispiel nannte Kompatscher das Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) der Tiroler Landesmuseen in Hall.

In ihrer heutigen Entscheidung stützt sich die Landesregierung auf die Vorarbeit, welche die Leitenden von Landesmuseen, Landesdenkmalamt und Kulturabteilungen für das Projekt "Kulturgüterdepot" geleistet haben. Demnach soll das geplante Sammlungs- und Forschungszentrum neben dem Objektzentrum (dem eigentlichen Depot) und den Büroräumen Bereiche für Konservierung und Restaurierung sowie für die Forschung sowie für Ausstellungen, Vermittlung und Veranstaltungen umfassen. Die benötigte Depotfläche wurde mit mindestens 13.000 Quadratmetern angegeben, der Flächenbedarf für die weiteren Bereich mit rund 6000 Quadratmetern.


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LPA/jw