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Bahnhaltestelle St. Jakob/Leifers: Geändertes Vorhaben genehmigt

Mit neu festgelegten technischen Eigenschaften hat die Landesregierung gestern (24. August) das Projekt zum Bau der Zughaltestelle St. Jakob in der Gemeinde Leifers genehmigt.

Mit einer neuen Bahnhaltestelle in St. Jakob in Leifers will das Land Südtirol die Mobilität in diesem Gebiet stärken. Die Landesregierung hat gestern (24. August) das entsprechende Vorhaben mit den überarbeiteten technischen Eigenschaften genehmigt. Bei der Ausarbeitung des Projekts für die neue Bahnhaltestelle in St. Jakob in Leifers haben die lokalen öffentlichen Verwaltungen und zuständigen Stellen mitgewirkt, um neu entstandene Bedürfnisse bestmöglich zu berücksichtigen. 

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont, dass es wichtig ist, die Bahninfrastruktur zu modernisieren, um sie für die Bürger attraktiver zu machen. "Gerade auf kleinen Strecken von und zu den Ballungszentren wird die Bahn in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, um eine immer bessere Alternative zum Auto zu werden", ist Alfreider überzeugt. "Gemeinsam mit den Gemeinden Bozen und Leifers setzen wir uns dafür ein, Pendler zu ermuntern, verstärkt die Bahn oder das Fahrrad zu nutzen. Der Bau der Zughaltestelle St. Jakob ist hierbei ein wichtiger Schritt nach vorne", betont der Landesrat. Alfreider hat in der Zwischenzeit die notwendigen Vorgespräche für eine zügige Realisierung des Bauvorhabens mit dem Ministerium für Infrastrukturen und sanfte Mobilität in Rom und dem Schienennetzbetreiber RFI geführt.

Das Projekt: Erreichbarkeit für St. Jakob und die Industriezone Bozen

Neben dem Bau einer Bahnhaltestelle bei der Strecke Verona-Brenner sieht das Projekt auch den Bau einer Rad-, Fußgänger- und einer für den öffentlichen Verkehr reservierten Fahrzeugunterführung unter der Bahn vor. So soll das Wohngebiet von St. Jakob mit der Francesco-Baracca-Straße in Bozen verbunden werden. Die Haltestelle wird ins öffentliche Verkehrsnetz der Städte Bozen und Leifers integriert, um dient der Erreichbarkeit des Bozner Industriegebiets.

Die Arbeiten waren im Rahmenvertrag 2016-2025 vorgesehen, der 2015 vom Land Südtirol, der Inhouse-Gesellschaft Südtiroler Transportstrukturen AG STA und dem italienischen Schienennetzbetrieber RFI, der das staatliche Bahnnetz verwaltet, unterzeichnet wurde.

Die Bahnhaltestelle in St. Jakob soll künftig eine zentrale Rolle in der Mobilität des Gebiets spielen. Mit den Zusatzarbeiten soll die neue Bahninfrastruktur zu einem kleinen Mobilitätshub, also einem intermodalen Zentrum, werden. Vor allem, weil alle Regionalzüge auf der Strecke Bozen-Trient die Haltestelle bedienen sollen, wird St. Jakob noch besser erreichbar und in den öffentlichen Nahverkehr integriert.

Anpassungen für eine besser Rad- und Fußmobilität

Bereits am 8. August 2017 hatte die Landesregierung mit Beschluss Nr. 868 die technischen Daten und die geschätzten Kosten von rund drei Millionen Euro für den Bau der neuen Haltestelle genehmigt.

Nun wurden einige technische Daten aufgrund neuer Bedürfnisse angepasst. Die Änderungen betreffen vor allem die Radmobilität. So sind nun Fahrradboxen vorgesehen, die Anbindung an Radwege und eine Variante der Straßen- und Fahrradunterführung, die aufgrund der unterirdischen Wassersituation notwendig wird. Zudem umfasst das Vorhaben jetzt schallabsorbierende Schutzmauern, eine neue Bushaltestelle, neue Zufahrten und Straßenanbindungen zur Unterführung in Richtung Bozen und St. Jakob, Grünflächen sowie neue Fußgängerwege. Finanziert und durchgeführt werden die Interventionen von RFI und dem Land, wobei die Kosten noch aufgeteilt werden müssen.


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LPA/ma/san