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Hochwasserschutz für die Kleine Drau in Innichen

Seit Anfang Juni arbeitet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost an der Kleinen Drau, derzeit im Bereich der Sextner Straße.

Zum Schutz der Bevölkerung werden an der Kleinen Drau in Innichen Mauern errichtet, die Holzbrücke wird angehoben, der Spazierweg verbreitert. (Foto: LPA/Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost)

Im Rahmen des Projektes Pro Drau - finanziert über das Operationelle Programm Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung EFRE des Zeitraums 2007 bis 2013 - wurden unter Berücksichtigung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der EU-Hochwasserrichtlinie vor etwa sechs Jahren ein Leitbild und ein Maßnahmenkatalog für das Einzugsgebiet der Drau entworfen. Damit sollen die Risiken durch Hochwasser verringert und der ökologische Zustand der Gewässer verbessert werden, berichtet der Direktor der Landesagentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger: Das Unwetterereignis vom Oktober 2018 hat die Dringlichkeit der notwendigen Arbeiten zur Vermeidung von Ausuferungen im Bereich der Kleinen Drau aufgezeigt.

Der Bautrupp der Wildbachverbauung unter Vorarbeiter Armin Oberarzbacher wird an der Kleinen Drau Uferschutzmauern mit einer Gesamtlänge von 1200 Metern zwischen der Mündung des Sextnerbaches und der Handwerkerzone von Innichen errichten, um die Gefahr eines Rückstaus mit Überflutung des Umlandes der Kleinen Drau im Falle eines Hochwassers im Sextnerbach zu verringern.

Anhebung der Holzbrücke, Verbreiterung des Spazierweges

Die orografisch linke Uferschutzmauer wird - ebenso wie die Mauern zwischen Handwerkerzone und Auffangparkplatz - mit einer Sichtfläche aus Waschbeton realisiert, während die Mauer entlang der Draupromenade mit Natursteinen und Mörtel errichtet wird. Der bestehende Spazierweg wird großteils innerhalb der neuen Uferschutzmauern verlaufen und auf mindestens zweieinhalb Meter verbreitert. Diese Breite ist auch für künftige Wartungsarbeiten an der Drau erforderlich. Die bestehende Holzbrücke oberhalb des Auffangparkplatzes wird im Zuge der Arbeiten abgetragen und mit der Errichtung von neuen Widerlagern um etwa 1,3 Meter gehoben.

Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende kommenden Jahres abgeschlossen. In dieses erste Baulos fließen 500.000 Euro der staatlichen Finanzierung aufgrund der Unwetter im Herbst 2018. In den kommenden Hochsommerwochen, erläutert Projektant und Bauleiter Martin Moser vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost, werden die Arbeiten möglichst ruhiggestellt und auf Randzonen beschränkt, um den Tourismusbetrieb nicht zu beeinträchtigen.

LPA/mac

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