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Forstinfotag: Erfahrung nutzen, um Neues zu gestalten
Vielfalt und Qualität der Leistungen lobte Landesrat Schuler beim Infotag der Abteilung Forstwirtschaft; dabei ging es um Leistungskatalog und Aufgabenkritik.
"Das Management der Lebensräume", unterstrich Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, "soll auch in Zukunft der Schwerpunkt eurer Arbeit sein". Es sei sehr wichtig darzustellen, wie vielfältig die Aufgaben der Forstabteilung sind, die peripher strukturiert ist und die Landesverwaltung vor Ort repräsentiert.
Dieser Informationstag, wies Abteilungsdirektor Paul Profanter hin, sei ein besonderer: ""Wir befinden uns in einer Phase der Veränderung, und diese Veränderung muss von unten kommen". Es gelte, in der Arbeit draußen schnell zu reagieren und zu entscheiden. Wichtig sei es, die Erfahrung zu nutzen, um Neues zu gestalten.
Welche Aufgaben der Landesforstdienst in Zukunft nicht mehr ausüben soll und welche optimiert oder verstärken werden sollen: Eine Arbeitsgruppe hatte sich bei zwölf Treffen mit diesen Fragen befasst, in zehn Workshops wurden diese Punkte konstruktiv und kritisch analysiert, die Ergebnisse legte der Direktor des Amtes für Forstplanung Günther Unterthiner dar: Das Management der Lebensräume soll auch in Zukunft ein Schwerpunkt der Arbeit sein. Gerade in diesem Bereich hat sich sehr viel verändert: mit Veränderungen in Wald und Gesellschaft kommen neue Herausforderungen auf die im Forstbereich Tätigen zu.
"Die Arbeiten in Regie", ging Landesrat Schuler auf einen weiteren Bereich der Arbeit ein, "sind effizient, kostengünstig, flexibel und eines der Aushängeschilder der Forst und ideal für Gemeinden, da viele vor Ort zumindest saisonal Arbeit finden". Die Arbeiten in Regie sind also auch eine soziale Maßnahme und wichtig, um Arbeitsplätze im ländlichen Raum zu erhalten. Landesrat Schuler berichtete der Versammlung vom Besuch einer norwegischen Delegation, die sich lobend über die Forstwirtschaft in Südtirol im Allgemeinen und über die mit Hilfe des Forstkorps gestaltete Erschließung der Muthöfe oberhalb von Dorf Tirol im Besonderen geäußert hatte.
"In den vergangenen zwei Jahren", betonte Landesrat Schuler zum Bereich Beiträge und Prämien, "ist wesentlich mehr Geld in den ländlichen Raum geflossen als vorher". Für den ländlichen Raum, führte er weiter aus, müsse in personeller und finanzieller Hinsicht gesorgt werden. Im Hinblick auf das Wildtiermanagement gehe es darum, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, denn: "Bär und Wolf sind eine Realität, der es sich zu stellen gilt".
Die Reorganisation der Laimburg, führte Schuler aus, betreffe die Forstabteilung nur am Rande, die Zusammenführung des Betriebes mit dem Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung bringe strukturelle und organisatorische Veränderungen mit sich: "Die Laimburg besteht derzeit aus 22 Einzelbetrieben, daraus ergab sich die Notwendigkeit, sie anders aufzustellen und die Synergien zu nutzen".
Abteilungsdirektor Profanter wies auf die Zunahme an Bürokratie und Quantität der Arbeiten sowie eine "nicht optimale Unterstützung durch die Informationstechnologie" hin. "Es geht", hob er abschließend hervor, "um Qualität".
mac