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SEL-AEW-Fusion vor Wettbewerbsbehörde: Entlastung, Investitionen und Tarife
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (2. Juli) bei der Anhörung zur geplanten Fusion der Energiegesellschaften SEL und AEW vor der Wettbewerbsbehörde in Rom die Eigentümer vertreten. Kompatscher unterstrich dabei, dass die Fusion die öffentlichen Haushalte entlaste, Investitionen in das Stromnetz erlaube und Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Tarifpolitik sei.
Gemeinsam mit dem Leiter des Rechtsdienstes des Landes, Stephan Beikircher, SEL-Finanzchef Paolo Vanoni sowie den Rechtsanwälten von SEL und Etschwerken (AEW) stand Landeshauptmann Kompatscher der Wettbewerbsbehörde Rede und Antwort. Bei der Anhörung, die bei Fusionen einer bestimmten Größenordnung gesetzlich vorgeschrieben ist, legte der Landeshauptmann die Absichten der Eigentümer dar und betonte, dass das Land als Mehrheitsaktionär der Landesenergiegesellschaft SEL gemeinsam mit den übrigen öffentlichen Teilhabern von SEL und Etschwerken bestrebt sei, den gesamten Energiesektor in Südtirol neu aufzustellen: "Die Fusion der beiden Energiedienstleister SEL und AEW ist Dreh- und Angelpunkt der Neuaufstellung des Energiebereiches in Südtirol. Das Zusammengehen dieser beiden Unternehmen setzt große Entwicklungspotenziale frei, die der gesamten Gesellschaft zugutekommen. Nicht zuletzt tragen wir damit auch den Vorgaben des Staates Rechnung, der eine Entlastung der öffentlichen Haushalte über die Rationalisierung von öffentlichen Körperschaften vorsieht. Die öffentliche Hand wird bei der Fusion aber nicht nur durch die Rationalisierungen entlastet, sondern vor allem auch durch die Rückflüsse, die durch die neue Gesellschaft generiert werden."Der Landeshauptmann wies außerdem darauf hin, dass durch die Fusion größere Investitionen in die Infrastruktur möglich seien und Spielraum in der Tarifpolitik geschaffen werde: "Das Zusammengehen von SEL und Etschwerken ermöglicht dringend notwendige Investitionen, vor allem in das Stromnetz, die für die Versorgungssicherheit ausschlaggebend sind. Außerdem können wir durch die Fusion eine Tarifpolitik betreiben, die es uns erlaubt, wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade dieser Aspekt ist in einem Grenzland wie Südtirol von enormer Bedeutung."
Kompatscher unterstrich zudem, dass die Fusion zwischen der SEL und den Etschwerken auch neue Möglichkeiten für eine nachhaltige und effiziente Energiebereitstellung und -nutzung eröffne. "Damit sind große Vorteile für die Südtiroler Bevölkerung, die Gemeinden und das Land verbunden", zeigte sich der Landeshauptmann der Wettbewerbsbehörde gegenüber überzeugt.
Nach der heutigen Anhörung wird die Wettbewerbsbehörde ihr Verfahren bis zum 19. Juli abschließen.
ohn