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Arge Alp:Best practices in alpinen Skigebieten präsentiert

25 Projekte in alpinen Skigebieten haben sechs Arge Alp-Partner bei einem Wettbewerb in punkto Nachhaltigkeit, Umweltschutz und alternative Mobilität bewertet. „Unter den Siegerprojekten sind die Seilbahnverbindung Seis_Seiser Alm und die Zugverbindung Percha-Kronplatz sowie die Verbindung Moena/Soraga-Karer-Pass“, so LR Florian Mussner am 15. Mai bei der Vorstellung der Projekte in Bozen.

Best practices in alpinen Skigebieten präsentiert: Lamprecht, Pitscheider, LR Mussner, Diamantini und Conci (FOTO:LPA/Roman Clara)

Der Wettbewerb „Best practices in den Skigebieten" ist ein Projekt der alpinen Regionen der ARGE ALP und läuft über eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Provinz Trient in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol, der Region Lombardei, den Ländern Tirol und Vorarlberg sowie dem Kanton Graubünden. Ziel war es, Energieeinsparung bei der Nutzung der Skianlagen, alternative Energiequellen für den Betrieb sowie Seilbahntransport als alternative Energie beim Betrieb von Skigebieten im Alpenraum zu fördern.

„Künftig wird es in den alpinen Skigebieten immer mehr darum gehen, Umwelt und Wirtschaft besser in Einklang miteinander zu bringen", betonte Mobilitätslandesrat Mussner bei der Vorstellung der 25 geplanten und durchgeführten Projekte. Der Wettbewerb der Arge Alp ermögliche es, gute Projekte bekannt zu machen, damit sie auch anderswo nachgeahmt werden können, so Mussner. Vor allem die Seilbahnverbindung von Seis auf die Seiser Alm über die 1,4 Millionen Menschen pro Jahr transportiert werden, habe gezeigt, dass Kohlenstoffdioxidausstoß wesentlich verringert werden könne, so der Landesrat. Zukunftsweisend ist laut Landesrat auch die Anbindung der Skigebiete an die Bahn, wie das Beispiel Percha-Kronplatz zeigt ebenso wie die alternative Mobilitätsanbindung von Moena und Soraga mit dem Karer-Pass. Besonders interessant sei auch der Naturspeichersee für die künstliche Beschneiung im Schweitzer Skiverbund Corviglia (St. Moritz), so Mussner.

 „Es handelt sich bei den beim Wettbewerb eingereichten Projekten, um eine Sammlung von bereits durchgeführten und zukünftigen Projekten, die für alpine Skigebiete Vorbildfunktion haben", sagte der Direktor des Landesamts für Seilbahnen Markus Pitscheider. „Von den insgesamt 25 Projekten stammen acht aus Südtirol, acht aus der Provinz Trient, drei aus Tirol, Vorarlberg und dem Schweizer Kanton Graubünden und betreffen somit zum Großteil auch die wichtigsten alpinen Skigebiete im Alpen", erläuterte Projektkoordinator und Initiator Alessandro Conci (Provinz Trient). Wichtigste Kriterien bei der Bewertung der Projekte seien die Energieeinsparung bei der Nutzung der Skianlagen, die alternativen Energiequellen für die Aufstiegsanlagen und die Beschneiung, der Seilbahntransport als alternative Mobilität sowie dessen Einbindung in Landschaft und Umwelt gewesen, erklärte Corrado Diamantini, Universiätsprofessor an der Universität Trient.

Der Wettebewerb habe zu tollen Ergebnisse geführt, sagte Helmuth Lamprecht, Geschäftsführer der Fachgruppe der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Tirol.  Diese Art der Projektpräsentation solle unbedingt eine Fortsetzung erfahren, so Lamprecht.

Was die Planungen anbelangt, hat die Jury die Idee für die alternative Transportverbindung von Moena und Soraga mit dem Karer-Pass prämiert ebenso wie den Belvedere-Express, eine mögliche Seilbahnverbindung vom Zentrum von Campiglio zum Grosté-Pass, sowie der neue Naturspeichersee für die künstliche Beschneiung im größten Schweitzer Skiverbund Corviglia mit dem Talort St. Moritz.

Bei den bereits umgesetzten Projekten konnten sich zwei Südtiroler Projekte vorne platzieren, und zwar im Sinne alternativer Mobilität die Seilbahnverbindung von Seis mit der Seiser Alm und die Zugverbindung von Percha mit dem Kronplatz. Dahinter wurde die Seilbahnverbindung der Intermodalstation von Folgarida und Marilleva (Mastinella-Tal) gereiht. Gut bewertet wurde auch die innovativsten Anlagen in Sachen Energieeinsparung wie der mit Solarmodulen bestückte Zauberteppich in Gerlos, der sich selbst mit Energie versorgt und die nachhaltigen Maßnahmen für die Umwelt des Unternehmens Skilifte Lech. Eine hohe Punktezahl bekamen auch die Pilotmaßnahmen für das Energiesparen und die Energie-Produktion aus erneuerbaren Energien im Skigebiet Carezza (Südtirol) und im Schweizer Skigebiet Arosa.

Bewertet wurden die Projekte von einer fachkundigen Jury bestehend aus Günther Suette (Steiermark), Präsident des XII. Komitees dem Internationalen Umweltausschuss der Seilbahnen (OITAF), Helmuth Lamprecht, Corrado Diamantini und Klaus Zuber (Südtirol), verantwortlicher Techniker verschiedener Südtiroler Seilbahnen.

Mehr Informationen über den Wettbewerb gibt es im Web unter http://www.alpinski.provincia.tn.it/ .

Unter folgenden Links können Audio- und Videofiles herunter geladen werden:

Video Pressekonferenz
http://we.tl/aKAWZGxV8s

Interview LR Mussner (deutsch)
http://we.tl/m1pqRZgJ7V

Interview LR Mussner (ladinisch)
http://we.tl/0CD7T4ZovU

Interview Conci (italienisch)
http://we.tl/rb43XpnGxe

Interview Pitscheider (deutsch)
http://we.tl/SGYRCG0eUC

O-Töne Conci, LR Mussner, Pitscheider 
http://we.tl/yt0l3VPgCe

SAN

Bildergalerie

Best Practices in den alpinen Skigebieten: Das Projekt Alpinski

Landesrat Mussner zur Bedeutung der Best Practices in den alpinen Skigebieten

Landesrat Mussner zur Bedeutung der Best Practices in den alpinen Skigebieten