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Trentino-Südtirol ist grünste Region Italiens
Die Region Trentino-Südtirol behauptet ihre Führungsrolle als "grünste" Region Italiens. Dies geht aus dem "Green-Economy-Index 2014" hervor, der kürzlich veröffentlicht wurde. "Die jahrzehntelangen Förderungen und die klare Strategie, die Südtirol mit dem Klimaplan 2050 verfolgt, zeigen Früchte“, freut sich Umweltlandesrat Richard Theiner.
Mit einer Gesamtpunktezahl von 0,685 Punkten hebt sich die Region Trentino-Südtirol laut dem "Green-Economy-Index 2014", welcher kürzlich von der Stiftung "Impresa" veröffentlicht wurde, deutlich von allen anderen Regionen Italiens ab. Es folgen weit abgeschlagen die Marken mit 0,280 Punkten und die Region Aosta mit 0,278 Punkten. Der italienische Durschschnitt liegt bei minus 0,00625 Punkten. Maßstäbe für die Bewertung waren unter anderem der Anteil an erneuerbarer Energie, die Energieeinsparung, die energetische Sanierung von Gebäuden, die Anzahl an Solar- und Photovoltaikanlagen sowie die Mülltrennung bzw. die Müllverwertung.
"Die jahrzehntelangen Förderungen im Bereich der erneuerbaren Energie und die klare Strategie, welche Südtirol mit dem Klimaplan 2050 verfolgt, zeigen Früchte", freut sich Umweltlandesrat Richard Theiner. Im Zuge der Fusion von SEL und Etschwerken könne Südtirol seine Führungsrolle als grüne Region im In- und Ausland weiter ausbauen.
In den letzten 30 Jahren habe die Landesregierung rund 500 Millionen Euro Beiträge für den Einsatz erneuerbarer Energien und für Maßnahmen zur Energieeinsparung gewährt. "Dank dieser vorausschauenden Politik steht Südtirol im Bereich der erneuerbaren Energien nicht nur italien-, sondern auch europaweit sehr gut da", so Theiner. Zudem leiste Südtirol einen erheblichen Beitrag am weltweiten Klimaschutz. So können durch die 7.610 Photovoltaikanlagen im Lande 140.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart werden. Die 20.800 thermischen Solaranlagen ermöglichen eine Einsparung von 40.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Mit einer Fläche von 439 Quadratmetern an Solaranlagen pro 1000 Einwohner liegt Südtirol deutlich über dem europäischen (84 Quadtratmeter Fläche pro 1000 Einwohner) und über dem italienischen Durchschnitt (56 Quadratmeter Fläche pro 1000 Einwohner). Und die vom Land geförderten Biomassefernheizwerke führen zu einer jährlichen Einsparung von 97 Millionen Liter Heizöl und rund 286.000 Tonnen Kohlendioxid.
Nicht zu vergessen sind laut Landesrat Theiner auch die Bestrebungen in Zusammenhang mit "KlimaHaus": "Gerade bei der Sanierung von Gebäuden, wo bekanntlich das größte energetische Einsparpotential besteht, weist Südtirol eine absolute Spitzenposition auf." Dies zeuge von einer hohen Sensibiltät der Bevölkerung für energieeffizientes Bauen, so Theiner. Laut der Studie der Stiftung "Impresa" war die Anzahl der steuerlichen Abschreibungen für energetische Sanierungen im Jahr 2014 in der Region Trentino-Südtirol immerhin mehr als doppelt so hoch als im italienischen Durchschnitt.
Der "Green-Economy-Report 2014" kann auf der Homepage der Landesagentur für Umwelt unter www.provinz.bz.it/umweltagentur heruntergeladen werden.
rm