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Weiterbildung des Landespersonals: Verwaltungsinnovation ein Schwerpunkt

Der Weiterbildung des eigenen Personals misst die Landesregierung einen unverändert hohen Stellenwert bei. 440 Kurse und Seminare mit über 500 Lehrgangstagen umfasst das Weiterbildungsprogramm 2015, das die Landesregierung kürzlich auf Vorschlag von Personallandesrätin Waltraud Deeg verabschiedet hat und wofür sie über eine Million Euro zur Verfügung stellt.

Der Prozess "Verwaltungsinnovation 2018" ist einer der Schwerpunkte, auf den der Weiterbildungsplan für Landesbedienstete 2015 abzielt - Foto: LPA/Arno Pertl

Die Zukunft der Arbeit ist nicht nur ein wichtiges Thema für Unternehmen und Betriebe. Auch die öffentliche Verwaltung wird sich angesichts älter werdender Belegschaften sowie veränderter Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren verändern. "Mit dem Prozess der Verwaltungsinnovation 2018 geht es um nichts weniger, als auch in Zukunft moderne Dienstleistungen für die Südtirolerinnen und Südtiroler bereitzustellen, kurz: die Verwaltung zukunftsfest zu machen", so Personallandesrätin Waltraud Deeg.

Die Stärke einer öffentlichen Verwaltung misst sich vor allem an der Kompetenz und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher erarbeitet das Landesamt für Personalentwicklung in Rücksprache mit allen Verwaltungseinheiten ein jährliches Tätigkeitsprogramm. Das Jahresprogramm 2015 wurde vor kurzem von der Landesregierung verabschiedet. Im kommenden Jahr 2015 sollen demnach 440 Kurse mit über 500 Kurstagen durchgeführt werden.

Das neue Fortbildungsprogramm setzt klare Schwerpunkte, die auf den Prozess der "Verwaltungsinnovation 2018" ausgerichtet sind. So finden sich darin eine Seminarreihe und Coachings für Führungskräfte oder Umschulungsmaßnahmen von Bediensteten in andere Berufsbilder. Damit sollen Entwicklungsperspektiven geboten und Umschulungen ermöglicht werden.

Transparenzbestimmungen und der Verhaltenskodex stehen ebenfalls auf dem Programm. Letzterer soll allen Landesbediensteten über eine verpflichtende Online-Schulung näher gebracht werden. "Beide Verordnungen sind von der Landesregierung in diesem Jahr genehmigt worden. Nun gilt es, den Bediensteten die Inhalte zu vermitteln", erklärt die Personallandesrätin. Kundenorientierung und Bürgerfreundlichkeit sind zwei Kompetenzbereiche die ebenfalls weiter ausgebaut werden sollen: Für 2015 wurde ein umfassenderes Fortbildungsprojekt auf die Beine gestellt.

Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Fortbildungsplan im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. "Wir finanzieren Kita-Plätze für unsere Mitarbeitenden und ermöglichen Bediensteten während ihrer Elternzeit Fortbildung", so Landesrätin Deeg. Weitere Dachthemen sind schließlich die persönliche Weiterbildung und die Förderung des Dialogs in der Landesverwaltung.

Hinzu kommt eine Vielzahl an Fachkursen, die zum Großteil auf Wunsch der einzelnen Organisationseinheiten durchgeführt werden. Dabei geht es um die Anwendung neuer Rechtsnormen ebenso wie um die Verwendung neuer Software oder um Arbeitsorganisation und Zeitmanagement. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Amt für Personalentwicklung an die 7000 Teilnahmen im Jahr.

"In unserer sich ungemein schnell wandelnden Gesellschaft ist lebensbegleitendes Lernen unabdingbar. Die Landesverwaltung als Arbeitgeber ist gefordert, ihren Mitarbeitenden entsprechende Angebote zu eröffnen. Sie sollten solche Chancen und Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung auch verantwortungsvoll nutzen", schließt Landesrätin Deeg.

jw

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