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Von-Eyrl-Promenade in Klobenstein ein Jahr lang saniert und heute eröffnet

Über ein Jahr lang hat das Forstinspekorat Bozen 2 in Eigenregie eine von der Familie von Eyrl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete Promenade in Klobenstein am Ritten instand gesetzt und erweitert; heute (23. Oktober) wurde der Spazierweg offiziell eröffnet.

Die Wiederinstandsetzung der über 100 Jahre alten Promenade in Klobenstein wurde nach 13 Monaten abgeschlossen.

Die Arbeiten erwiesen sich wegen der geringen Stabilität der alten Trockenmauern als sehr zeitaufwendig und intensiv; deshalb konnten nur kleine und leichte Maschinen eingesetzt werden, die Arbeiten wurden teilweise auch per Hand ausgeführt, berichten Amtsdirektor Hermann Gallmetzer und sein Stellvertreter Heinrich Ritter, der bei diesem Projekt die Bauleitung innehatte.

Die bestehenden Trockenmauern aus an Ort und Stelle abgebautem Porphyr erreichen teilweise eine Höhe von bis zu fünf Metern, großteils beträgt ihre Höhe zwischen einem Meter und zwei Metern. An verschiedenen Stellen waren die 1000 Quadratmeter umfassenden Mauern eingestürzt oder baufällig und mussten deshalb neu aufgestellt werden. Die eingestürzten Trockenmauern wurden auf einer Sichtfläche von rund 200 Quadratmetern neu errichtet. Dabei wurden sie mit den bereits vorhandenen, teils sehr großen Steinen wieder aufgebaut, bei Bedarf wurden die erforderlichen Steine vor Ort gewonnen. Im Zuge der Arbeiten, berichtet Bauleiter Ritter, erwies sich die Notwendigkeit, die Mauern mit Beton zu hinterfüllen, da dadurch die Stabilität verbessert wurde und die Steine weniger bearbeitet werden mussten. Zudem wurde zur Erhöhung der Sicherheit der Fußgänger der Weg talseitig mit 550 Meter Geländer aus Lärchenholz und Stahlseilen gesichert.

Die Kosten der Arbeiten, ausgeführt von zwei Arbeitern der Forststation Ritten und zwei Arbeitern der Forststation Sarntal, belaufen sich auf 104.000 Euro, wovon 25.000 Euro Eigenbeteiligung der Gemeinde Ritten sind, finanziert durch das EU-Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in der Maßnahme zur Förderung der touristischen Aktivitäten.

Die Promenade beginnt in Lengmoos bei der Grundschule, verläuft etwa 400 Meter in südwestlicher bzw. westlicher Richtung und führt am Oberhang in Richtung Osten; dort wurden zwei Aussichtsplattformen angelegt. Die Breite des Weges beträgt rund eineinhalb Meter, die Steigungen sind sehr unterschiedlich. In Richtung Lengmoos ist der Wegverlauf flach, sonst beträgt die Steigung höchstens 25 Prozent. Die Promenade verläuft nahe vom Ortskern auf einem nach Süden exponierten, bewaldeten Hang. Der Hangfuß ist dabei vor allem mit teils sehr hohen Buchen bestockt, am Oberhang überwiegen Eichen und Föhren. Als sehr wichtig wurde es erachtet, die Promenade an den Bahnhof anzubinden, da in Lengmoos der Kindergarten, die Grundschule und andere wichtige Infrastrukturen angesiedelt sind. Dafür wurde auf einer Länge von 87 Laufmetern ein neuer, auf gering geneigtem Gelände befindlicher Weg angelegt.

mac

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