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Pilze: Ausstellung und wissenschaftliche Tagung morgen 18 Uhr
Am Donnerstag, 25. September, eröffnet Landesrat Florian Mussner um 18 Uhr die 50. Ausstellung "Die Pilze Südtirols" des Mykologischen Vereins "Bresadola". Anlässlich dieses runden Jubiläums organisiert der Verein am morgigen Mittwoch, 24. September, um 18 Uhr auch eine wissenschaftliche Tagung. Der Eintritt zur Ausstellung und zur Tagung ist kostenlos.
Jedes Jahr im September macht sich das Team der Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins "Bresadola" auf die Suche nach möglichst vielen unterschiedlichen Pilzen in Südtirol. Die dabei gefundenen Exemplare werden in der Sonderausstellung "Die Pilze Südtirols" im Naturmuseum Südtirol präsentiert. Heuer findet die Ausstellung zum fünfzigsten Mal statt. Sie wird am Donnerstag, 25. September, um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol eröffnet.
Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins "Bresadola" sammeln auch während der Ausstellung und bestücken diese täglich mit frischen Pilzen. Dank der günstigen Wetterlage werden sie heuer mehr als 600 essbare, nicht essbare und giftige Pilzarten ausstellen können, darunter finden sich immer wieder einige Seltenheiten. Die Experten stehen während der Ausstellung für Fragen zur Verfügung und geben Auskunft, welche Pilze giftig und welche essbar sind. An verschiedenen Duftstationen können die Besucher die charakteristischen Gerüche der Pilze kennenlernen. Die Düfte reichen von angenehmen Aromen wie Kokosnuss, Vanille oder Seife bis hin zu lästigem Gestank und helfen neben anderen wichtigen Merkmalen beim Unterscheiden der Pilzarten.
Zum fünfzigsten Jubiläum der Ausstellung "Die Pilze Südtirols" organisiert der Mykologische Verein "Bresadola" auch eine Tagung in italienischer Sprache im Naturmuseum am morgigen Mittwoch, 24. September, um 18 Uhr, dem Tag vor der Ausstellungseröffnung. Die vier Vorträge befassen sich mit der Erforschung der Großpilze und deren Verbreitung in Südtirol und dem Trentino. Unter anderem geht es um die alpinen Pilze in Südtirol und die hypogäischen Pilze (unterirdisch wachsende Pilze) im Trentino. Die Tagung wird vom wissenschaftlichen Referent der Ortsgruppe Bozen des Vereins Francesco Bellù koordiniert und kann von allen Interessierten kostenlos besucht werden. Sie beginnt um 18 Uhr und endet mit einer Publikumsdiskussion. Das detaillierte Tagungsprogramm befindet sich im Anhang.
Museen-Landesrat Florian Mussner freut sich über die gute Zusammenarbeit zwischen dem Mykologischen Verein und dem Naturmuseum Südtirol: "Dass auch die fünfzigste Pilzausstellung im Naturmuseum ausgetragen wird, ermöglicht es, ein breites Publikum im Umgang mit Pilzen zu sensibilisieren. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Mykologischen Vereins "Bresadola" leisten hervorragende Arbeit in der wissenschaftlichen Erforschung und Kartierung der Pilzvorkommen in Südtirol."
Die Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins "Bresadola" wurde 1963 gegründet und ist eine von 110 Ortsgruppen des Vereins, der mehr als 12.000 Mitglieder in ganz Italien zählt. Seinen Namen hat der Verein vom Trentiner Priester Giacomo Bresadola (1847-1929), einem weltweit bekannten Mykologen. Seit mehr als dreißig Jahren ist die Ortsgruppe Bozen auf dem Gebiet der Mykologie intensiv didaktisch und wissenschaftlich tätig und informiert die Bevölkerung regelmäßig, um Pilzvergiftungen vorzubeugen und auf die Bedeutung der Pilze für die Erhaltung der Ökosysteme aufmerksam zu machen.
Die 50. Ausstellung "Die Pilze in Südtirol" wird
am Donnerstag, 25. September
um 18 Uhr
im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1 in Bozen
eröffnet. Anwesend sind der Landesrat für Museen, Florian Mussner, der Direktor des Ressorts für Denkmalpflege, Museen, Vermögen und Mobilität, Valentino Pagani, der Direktor des Naturmuseum Südtirol, Vito Zingerle, der Präsident des Mykologischen Vereins, Ortsgruppe Bozen, Renato Bonsignori, und der Referent der wissenschaftlichen Tätigkeiten des Vereins, Ortsgruppe Bozen, Francesco Bellù.
Die Ausstellung "Die Pilze Südtirols" ist vier Tage lang zugänglich: vom Freitag, 26. bis Sonntag, 28. September von 10 bis 19.30 Uhr und am Montag, 29. September von 10 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Einstündige Führungen für Schulklassen werden am Freitag- und Montagvormittag von 8.30 bis 12.30 Uhr und am Samstag, 27.9., von 8.30 bis 10.30 Uhr angeboten. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0471/412975 (Dienstag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr) ist erforderlich.
Zur Ausstellung gibt es auch ein Rahmenprogramm: Während der Langen Nacht der Forschung am Freitag, 26. September, führen die Mykologen des Vereins "Bresadola" von 18 bis 23 Uhr stündlich durch die Ausstellung. Am Samstag, 27. September, gibt es eine Pilzexkursion in den Altenburger Wald bei Kaltern mit dem Mikrobiologen Eberhard Steiner (Anmeldung im Naturmuseum unter Tel. 0471 412964).
Informationen zur Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins "Bresadola": Roberto Samadelli, Tel. 0471/976819, E-Mail: roberto.samadelli@dnet.it
Weitere Informationen im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, 39100 Bozen, Tel. 0471 41 29 60 und im Internet unter http://www.naturmuseum.it/.
rm