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Forschungs-Rat: Stärkere Vernetzung, Unterstützung für Betriebe

Nicht weniger als 100 Millionen Euro investiert das Land im laufenden Jahr in die Unterstützung von Forschung und Innovation. "Wir betrachten diese Bereiche als Schlüsselbereiche unserer Entwicklung", so Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der heutigen (4. August) Sitzung des Rats für Wissenschaft und Forschung, in der auch die Weichen für zwei neue Ausschreibungen gestellt worden sind.

Der Landeshauptmann gibt die Richtung vor: Der Rat für Forschung und Wissenschaft hat das Jahresprogramm auch offiziell abgesegnet. (Foto: LPA/chr)

72 Millionen Euro fließen in diesem Jahr aus den Säckeln des Landes in die Arbeit der Universität und die Förderung der Forschung, mit weiteren 28 Millionen wird die Innovation in den Unternehmen unterstützt. "Wir sind überzeugt davon, dass die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation grundlegend ist für die Entwicklung von Wirtschaft und Lebensqualität in unserem Land", so Kompatscher heute. Er hat deshalb heute auch betont, dass der Austausch zwischen innovativen Betrieben und Forschungseinrichtungen verstärkt werden müsse. "Wir müssen ein Netzwerk schaffen, in dem sichergestellt wird, dass die Anliegen der Betriebe zu unseren Forschern gelangen und umgekehrt deren Erkenntnisse den Weg in die Betriebe finden", so der Landeshauptmann.

Einen wichtigen Schritt mache man mit der Schaffung einer IT-Plattform, die alle Akteure in Sachen Forschung und Innovation vernetzen soll. "Diese Plattform dient dazu, nicht nur alle Akteure, sondern auch die Forschungskompetenz in unserem Land zu erfassen und zu evaluieren", so Kompatscher, der als Ziel die Erstellung einer "Forschungslandkarte" nennt. Die IT-Plattform ist dabei übrigens weit mehr als nur ein Projekt: "Sie ist derzeit in der Pilotphase und wird möglichst bald ihren Regelbetrieb aufnehmen", erklärte heute der Landeshauptmann.

Eine stärkere Vernetzung hat Kompatscher heute nicht nur nach innen, sondern auch nach außen angeregt. So gehe es darum, die Forschungseinrichtungen in der Euregio verstärkt zusammenzuspannen. "Ziel muss sein, dass wir in der Euregio nicht mehr doppelgleisig fahren, sondern Synergien bestmöglich nutzen", so der Landeshauptmann.

Kompatscher kündigte heute schließlich auch noch an, dass die Landesregierung schon im Herbst zwei Ausschreibungen auf den Weg bringen werde. Eine erste umfasst eine halbe Million Euro, mit denen die Mobilität von Forschern unterstützt werden soll, die zweite gar eine Summe von 1,6 Millionen Euro. "Damit", so der Landeshauptmann, "wollen wir Betrieben unter die Arme greifen, die Forscher oder anderes hochqualifiziertes Personal aufnehmen". 

chr

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