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Lawinenverbauung auf der Grubbachalm in Prettau wird saniert
Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesabteilung Wasserschutzbauten hat in diesen Tagen mit der Instandhaltung und Reparatur der Lawinenverbauung auf der Grubbachalm in der Gemeinde Prettau begonnen.
Vorarbeiter Hubert Brugger und seine Arbeiter überprüfen auf der Grubbachalm die Verankerungen der Schneebrücken und Schneeverwehungszäune. Falls notwendig, werden diese saniert und veraltete Teile ersetzt. Bis Anfang Oktober sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. Für Planung und Bauleitung zeichnet Amtsdirektor Sandro Gius verantwortlich: "Der vergangene schneereiche Winter", erklärt er, "hat an den Lawinenverbauungen etliche Schäden angerichtet. Die Bauwerke sollen so bald als möglich wieder funktionstüchtig sein, um Lawinenabgänge zu verhindern".
Im Jahr 1951 war eine Lawine abgegangen und in unmittelbarer Nähe der Häuser auf der Südseite des Schwemmkegels des Nesselbaches stehengeblieben; eine Mühle wurde beschädigt. Von 1980 bis 1985 wurden Schneeverwehungszäune oberhalb der Anrissflächen der Lawine und Lawinenstützwerke im Anrissgebiet aufgestellt. Auf Grund der Geländemorphologie war es nicht möglich, Lawinenauffangdämme wie auf der benachbarten Samalm zu errichten.
So gut wie keinen Schutz gegen Lawinen bietet der Wald im Anrissgebiet. Die in der Vergangenheit florierende Kupfergewinnung im Bergwerk von Prettau war mit einer intensiven Nutzung der benachbarten Wälder gekoppelt. Streunutzung und Waldweide verhinderten eine natürliche Verjüngung der Waldböden. Die Folge war die Bildung von Lawinenschneisen, die sich im Laufe der Jahre talwärts ausweiteten.
mac